Frischer Wind mit einem der zu Kämpfen weiß: Heiko Herrlich ist neuer Trainer beim VfL Bochum. Als Bundesliga-Spieler war er beliebt und erfolgreich: Insgesamt 258 Mal war er für Bayer 04 Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund aktiv. Als Trainer der U17- und U19-Nationalmannschaft ist Bochum nun seine erste Vereinstrainer-Station. Unterstützt wird er von Iraklis Metaxas der zuletzt acht Jahre lang als Stützpunkttrainer beim Verband Mittelrhein beschäftigt und Heiko Herrlich in der U19 des DFB assistierte.
Herrliche Zeiten für den VfL Bochum?
Frischer Wind mit einem der zu Kämpfen weiß: Heiko Herrlich ist neuer Trainer beim VfL Bochum. Als Bundesliga-Spieler war er beliebt und erfolgreich: Insgesamt 258 Mal war er für Bayer 04 Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund aktiv. Als Trainer der U17- und U19-Nationalmannschaft ist Bochum nun seine erste Vereinstrainer-Station. Unterstützt wird er von Iraklis Metaxas der zuletzt acht Jahre lang als Stützpunkttrainer beim Verband Mittelrhein beschäftigt und Heiko Herrlich in der U19 des DFB assistierte.
So kann nur besser werden beim VfL, mit einem der die Jugend fördert und selber weiß wie das Wort "Kämpfen" geschrieben wird. So schoss er nicht nur 76 Tore und absolvierte fünf Länderspiele, sondern kämpfte erfolgreiche gegen einen Gehirntumor und spielte sich zurück in die Herzen der Fans.
"Er verfügt über eine große Erfahrung als Fußballer, hat bei namhaften Vereinen gespielt und die dortige Mentalität verinnerlicht. Was uns überzeugt hat, waren seine totale Begeisterungsfähigkeit sowie seine klaren Vorstellungen davon, wie mit den Lizenzspielern zu arbeiten ist, aber auch hinsichtlich dessen wie ein Verein aufgestellt sein sollte. Wir denken dabei vor allem an eine enge Vernetzung zwischen dem Lizenzspieler- und dem Nachwuchsbereich", erklärte VfL-Vorstandsmitglied Thomas Ernst in einer Pressemeldung des Vereins. Der Vertrag von Herrlich läuft bis zum 30. Juni 2012. Über eine Ausstiegsklausel wurde nichts bekannt.
Herrlich, der seit 14 Jahren im Ruhrgebiet lebt, kennt den VfL als sympathischen Verein und freut sich "auf die riesengroße Chance", die sich ihm bietet. Es sei wichtig, die einfachen Dinge gut zu machen, erläuterte er sein Credo. Er wolle in den kommenden Einheiten der Mannschaft Situationen zeigen, wie sie das Spiel gegen Ball einfacher lösen kann und mit dem Ball kreativer agieren könne.
Ob der neue Trainer auch dem stark kritischen Publikum des VfL Bochums gerecht wird, wird sich zeigen. Trainer haben an der Castroper Strasse jeher einen schweren Stand. Obwohl die Mannschaft qualitativ in der Mittefeld- oder der Abstiegszone eingenordet werden kann, haben die Fans hohe Ansprüche und wollen spielerisch guten Fußball sehen. Wer diesem nicht gerecht wird spürt die Akustik der Ostkurve, die sich manchmal auch uneins ist. So heißt es auch für Heiko Herrlich: Tief im Westen liegt die Wahrheit auf dem Rang.
Foto (c) Fabian Budde / Photomafia Bochum