Arjen Robbens Dessous: DFB trifft Unterhosen-Wahl

Schon in der Vergangenheit bestimmte der DFB wie die Sportler auf dem Platz auszusehen und welche Kleidung sie zu tragen hatten (Stichwort: Frauenfußball). Aber auch in der Gegenwart wird peinlich penibel darauf geachtet, dass alle Akteure die Fashion-Regeln befolgen.

Schon in der Vergangenheit bestimmte der DFB wie die Sportler auf dem Platz auszusehen und welche Kleidung sie zu tragen hatten (Stichwort: Frauenfußball). Aber auch in der Gegenwart wird peinlich penibel darauf geachtet, dass alle Akteure die Fashion-Regeln befolgen.

So gibt es seit dem 1. Juli 2004 nicht nur eine gelbe Karte für das Ausziehen (oder über den Kopf streifen) des Trikots, Spieler werden auch dazu ermahnt, wenn ihre "Unterziehhosen" nicht der Hauptfarbe mit den Hosen übereinstimmen. Verständlich ist der entsprechende Erlass, da die gegnerische Mannschaft möglicherweise durch die Farbe abgelenkt werden könnte. Aber Arjen Robben durch das Tragen seines grau-weißen Beinkleides mit Sanktionen zu drohen, ist schon ein weiter Schuss am Tor vorbei.

Während die Schiedsrichter die Kleidungswahl des Holländers bislang tolerierten, ist ab sofort wieder konservative Einheitlichkeit angesagt. Und dies auch dann wenn beispielsweise sogar die Stutzen in der Farbe weiß am Körper haften. Erinnert werden kann an dieser Stelle auch an die (vor allem für das weibliche Volk) attraktiven Trikots der Nationalmannschaft Kameruns, die die Fifa mit einem sechs Punkten Abzug sanktionieren wollte. Verboten bleiben also: zu knappe Kleidung, andersfarbige Kleidung und das Tragen von Schmuck sowie jegliche Freizügigkeit. 

Fazit: Mit den haarspalterischen DFB-Regelwerk und der wirklichen pingeligen Umsetzung und Bestrafung, gibt sich der Fußballverband der Lächerlichkeit preis. Wäre doch zu schön wenn die Fans des Bayern München vielleicht nicht nur die, sich am kommenden Fußballwochenende einfach mal kreativ zeigen würden und dem DFB ihre schönsten weißen Unterhosen präsentieren. Oder doch Oberkörper frei?