Bundesliga-Premiere: Hansa Rostock gegen Union Berlin

Das letzte Mal war Union Berlin in der DDR-Oberliga Saison 1988/1989 zu Gast in Rostock. Damals setzte es eine 5:0 Niederlage. Für die heutige Begegnung der zweiten Bundesliga sieht es indes ein wenig anders aus. Schon das Hinspiel gewann Berlin mit 1:0. Das Spiel sollte bereits am 30. Januar stattfinden, wurde aber wegen massiven Schneefalls abgesagt. Schon vor drei  Wochen lag die Brisanz in der Luft, da das Verhalten der Polizei und des eigenenen Vereins beim Hinspiel manchen Rostocker Fans immer noch übel im Magen lag. Schwere Ausschreitungen zwischen den beiden Fangruppen wurden befürchtet. Die Brisanz ist aber nicht verflogen, sondern wurde nur vertagt.

Ostdeutsche Duelle sind rar geworden. Nur noch Union Berlin, Energie Cottbus und Hansa Rostock tummeln sich in der zweiten Liga. Zwar sind die Begegnungen weniger geworden, die Brisanz aber nicht. Die Polizei fürchtet schwere Ausschreitungen, was für die beiden vorbelasteten Vereinen (Union in Bielefeld und Düsseldorf, Hansa in Cottbus und zu Hause gegen Pauli) höchstwahrscheinlich Platzsperren zur Folge hat.

Es werden ähnliche Sicherheitsvorkehreungen anberaumt, wie vor drei Wochen. So hat die Bundespolizei ein Glasflaschenverbot in den Regelzügen der Deutschen Bahn AG erlassen. Dies für die Strecken Berlin – Oranienburg – Rostock und zurück sowie Berlin – Wittenberge – Schwerin – Rostock und zurück. Das Verbot gilt für die An- und Abreise von Fußballfans im Zeitraum vom 24.02.2010, 10:00 Uhr bis 25.02.2010, 08:00 Uhr. Mehr als 2.000 Unioner werden ihre Mannschaft heute in der Rostocker DKB-Arena unterstützen. Rund 20 Fan-Busse machen sich auf den Weg in die Hansestadt. Kein Sonderzug wie am eigentlichen Spieltag und auch Union Berlin rät von der Anreise mit dem Zug ab, da es nach dem Spiel keine Verbindung nach Berlin mehr gebe. Zudem würde die Gästekasse für Tickets nicht geöffnet.

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