Portugiesischer Frühling in der Europa League

Was für ein Paukenschlag! Benfica Lissabon, der FC Porto und Sporting Braga ließen es im Viertelfinale der Europa League mächtig krachen. Alle drei portugiesischen Vereine zogen in das Halbfinale ein. Der spanische FC Villarreal komplettierte das Feld und sorgte somit dafür, dass die Sache nun eine rein iberische Angelegenheit wird. Für größte Furore sorgte der FC Porto, der Spartak Moskau in Hin- und Rückspiel jeweils satte fünf Treffer einschenkte.

Was für ein Paukenschlag! Benfica Lissabon, der FC Porto und Sporting Braga ließen es im Viertelfinale der Europa League mächtig krachen. Alle drei portugiesischen Vereine zogen in das Halbfinale ein. Der spanische FC Villarreal komplettierte das Feld und sorgte somit dafür, dass die Sache nun eine rein iberische Angelegenheit wird. Für größte Furore sorgte der FC Porto, der Spartak Moskau in Hin- und Rückspiel jeweils satte fünf Treffer einschenkte.

Im Estadio Dragão feierte man vor einer Woche in Porto einen 5:1-Sieg vor über 38.000 begeisterten Fans. Allein Falcão schoss drei Tore, den Russen gelang in der 71. Minute nur der zwischenzeitliche Anschlusstreffer zum 1:3. In der Schlussphase der Partie war es der besagte Falcão, der noch zwei Treffer drauf legte. Mit diesem Polster ging es gestern nach Moskau ins Luzhniki Stadion. Vor 20.000 Zuschauern demonstrierten auch dort die Portugiesen ihre absolute Überlegenheit. Bereits nach 47 Minuten stand es 0:3 aus Sicht der Hausherren. 2:5 hieß es letztendlich nach 90 Minuten.

Zwischenzeitlich knapp, letztendlich deutlich wurde es beim Duell PSV Eindhoven - Benfica Lissabon. Im Hinspiel setzte sich Benfica vor über 60.000 Zuschauern im Estadio da Luz gegen die Niederländer mit 4:1 durch. Aimar, Salvio (2x) und Saviola trugen sich bei Benfica in die Torschützenliste ein. Labyad sorgte dafür, dass der PSV mit einer Minimalchance ins Rückspiel gehen konnte. Und schau an, das Team von Trainer Rutten war drauf und dran den Rückstand aufzuholen. Dzsudzsak und Lens erzielten in der ersten Halbzeit die Treffer zur 2:0-Führung. Noch ein Tor und der PSV wäre eine Runde weiter. Benficas Luisão zerstörte vor rund 20.000 Zuschauern im Philips-Stadion in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die holländischen Träume. Mit rechts lochte er zum 1:2 ein. In der zweiten Halbzeit machte Cardozo per Elfmeter alles klar.

Richtig eng ging es bei den Begegnungen zwischen Sporting Braga und Dynamo Kiew zu. Im Hinspiel gab es vor 16.000 Zuschauern im Valeri Lobanovski Stadion ein 1:1 zu sehen. Für die Ukrainer war es ein überaus unglückliches Spiel. Erst die Führung in der sechsten Minute, dann nur sieben Minuten später der Ausgleich durch ein Eigentor und in der 62. Minute dann noch den gelb-roten Karton für den zuvor in der 46. Minute eingewechselten Shevchenko.
Beim gestrigen Rückspiel im Stadion Municipal brachte Braga vor 20.000 Fans ein torloses Remis über die Zeit. Langweilig wurde es jedoch nicht, in der hitzigen Partie gab es dieses Mal gleich zwei Platzverweise. Zuerst flog Bragas Paulo Cesar mit Rot vom Platz, kurz vor Schluss sah Dynamos Spieler Popov die gelb-rote Karte.

Erstaunlich deutlich durchsetzen konnte sich der spanische Vertreter FC Villarreal gegen den amtierenden niederländischen Meister FC Twente Enschede. Zuerst gab es in Spanien einen klaren 5:1-Sieg, gestern folgte in Enschede ein 3:1. Ein Hoffnungsschimmer kam auf Seiten der Holländer auf, als Bajrami in der 32. Minute die 1:0-Führung erzielte. Gegessen war alles, als Rossi in der 60. Minute den fälligen Elfmeter zum 1:1 verwandelte. Kurz vor Schluss erhöhten Marco Ruben (Elfmeter) und Cani auf 3:1.

Im Halbfinale, das am 28. April und 05. Mai ausgetragen wird, trifft Sporting Braga auf Benfica Lissabon, der FC Porto hat es dagegen mit dem FC Villarreal zu tun. Claro que sim - in Portugal würde man sich sehr über ein Finale zwischen den Erzrivalen Benfica und Porto freuen. Austragungsort ist am 18. Mai 2011 die irische Hauptstadt Dublin. Wohl der richtige Ort für ein stimmungsvolles Endspiel!