Mehr Ultrà geht nicht: Frankfurt trifft auf Köln

MB Updated

Knackiger hätte es zum Saisonende wohl kaum kommen können. Am 33. Spieltag der Bundesliga empfängt am Samstagnachmittag Eintracht Frankfurt den 1. FC Köln. Die Ausgangslage ist eindeutig: Die Frankfurter brauchen unbedingt einen Sieg, um im Rennen zu bleiben, den Kölnern würde ein Remis genügen. Eintracht steht mit 34 Punkten auf dem 16. Platz, der die Relegation bedeuten würde. Der 1. FC Köln konnte sich mit dem Derby-Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen zuletzt Luft verschaffen und findet sich mit 38 Punkten auf Rang 14 wieder. Sollte Frankfurt gegen Köln drei Punkte einfahren und Wolfsburg zeitgleich gegen den 1. FC Kaiserslautern gewinnen, würde es am letzten Spieltag eine wirklich enge Kiste werden. Gladbach muss gewinnen und zudem auf einen Sieg des Erzfeindes 1. FC Köln in Frankfurt hoffen.

Knackiger hätte es zum Saisonende wohl kaum kommen können. Am 33. Spieltag der Bundesliga empfängt am Samstagnachmittag Eintracht Frankfurt den 1. FC Köln. Die Ausgangslage ist eindeutig: Die Frankfurter brauchen unbedingt einen Sieg, um im Rennen zu bleiben, den Kölnern würde ein Remis genügen. Eintracht steht mit 34 Punkten auf dem 16. Platz, der die Relegation bedeuten würde. Der 1. FC Köln konnte sich mit dem Derby-Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen zuletzt Luft verschaffen und findet sich mit 38 Punkten auf Rang 14 wieder. Sollte Frankfurt gegen Köln drei Punkte einfahren und Wolfsburg zeitgleich gegen den 1. FC Kaiserslautern gewinnen, würde es am letzten Spieltag eine wirklich enge Kiste werden. Gladbach muss gewinnen und zudem auf einen Sieg des Erzfeindes 1. FC Köln in Frankfurt hoffen.

Am Samstag treffen nicht nur zwei Mannschaften auf dem grünen Rasen aufeinander - mit Spannung wird auch erwartet, was auf den Rängen passieren wird. Frankfurt und Köln zählen zu den Vereinen, die in Deutschland die wohl intensivsten (um es mal so auszudrücken) Ultras haben. Phantastische Stimmung und beeindruckende Choreographien auf der einen Seite, Aktionen, die zuletzt für negative Schlagzeilen sorgen, auf der anderen Seite.
Die Sache mal rein sportlich betrachtet: Was ist am Samstag zu erwarten? Der Blick auf die Heimtabelle zeigt: Von den bisherigen 16 Heimspielen der laufenden Saison konnte die Eintracht nur fünf gewinnen. 13 erzielte Treffer vor heimischen Publikum, wohl ein Armutszeugnis. Die Hoffnung auf drei Punkte ist trotzdem berechtigt, denn der Blick auf die Auswärtstabelle besagt, dass mit dem 1. FC Köln die mit Abstand (!) schwächste Auswärtsmannschaft anreist. Ein einziges Mal konnten die Geißböcke in dieser Saison in der Ferne siegen. Hierbei handelt es sich um den 1:0-Sieg beim VfB Stuttgart Zwölfmal ging Köln als Verlierer vom Platz. Ganz anders daheim in Müngersdorf. In der Heimtabelle stehen die Kölner auf einem hervorragenden vierten Platz. Sollten also die Kölner in Frankfurt verlieren, werden sie es am letzten Spieltag gegen den FC Schalke 04 schon richten, oder nicht? Eintracht Frankfurt muss dagegen zu Borussia Dortmund reisen. Bekanntlich geht es für den BVB 09 um nicht mehr allzu viel - um es genau zu sagen, nur noch um die Ehre. Um die Sache komplett zu machen: Borussia Mönchengladbach reist am 34. Spieltag zum Hamburger SV, die Wölfe müssen bei der TSG 1899 Hoffenheim antreten.

Zurück zum Duell am kommenden Samstag in der Commerzbank-Arena. Eine kuriose Situation. Ausgerechnet gegen die Kölner kämpfen Eintracht-Trainer Christoph Daum und sein Team um den Klassenerhalt. Zuletzt war Daum von 2006 bis 2009 in Müngersdorf als Trainer tätig, zuvor bereits von 1986 bis 1990. In den Jahren davor als Co-Trainer und Trainer der Amateure.
38-mal traf die Frankfurter Eintracht in der Bundesliga zu Hause auf den 1. FC Köln. 17-mal ging Frankfurt als Sieger vom Platz, 11-mal konnten die Kölner gewinnen. In der vergangenen Saison verlor Frankfurt zu Hause mit 1:2 vor 45.000 Zuschauern. Unglücksrabe war Marco Russ, der in der 84. Minute den Ball im eigenen Tor unterbrachte. Gute Erinnerungen hat man in Frankfurt an das Aufeinandertreffen am 22. Oktober 2005. Mit 6:3 behielt Frankfurt damals gegen die Geißböcke die Oberhand.

Und was planen die Ultras? Alle Eintrachtfans werden eingeladen am Samstag zum Treffpunkt ab 11 Uhr am Römer zu kommen. Solidarität soll mit den Fans, die Stadionverbot haben, gezeigt werden. Gemeinsam wird zum Stadion marschiert, und dort soll gezeigt werden, dass nach Angaben der Frankfurter Ultras derzeit die Fanszene anders auftritt als die Spieler auf dem Platz - in dem Wissen, dass sie es als einzige ist, die derzeit noch das "Gefühl Eintracht Frankfurt" ausmacht. Und eines ist sicher. In Köln wird die "Wilde Horde" auch bereits ihre Vorbereitungen für das brisante Auswärtsspiel in der Main-Metropole treffen...


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