Zeitreise: Vor 35 Jahren kehrte Dortmund in die Fußball-Bundesliga zurück

MB Updated

Exakt auf den Tag genau vor 35 Jahren gab es in Dortmund einen echten Grund zum Jubeln. Nach vier Jahren Zweitklassigkeit stieg der BVB 09 am 23. Juni 1976 wieder in die 1. Bundesliga auf. In der Aufstiegsrunde setzte sich die Borussia gegen den 1. FC Nürnberg durch. Nach dem 1:0 im Hinspiel im Städtischen Stadion des Clubs folgte nun ein 3:2-Sieg im heimischen Westfalenstadion. Vor 55.000 Zuschauern wurde das eine echt knappe Kiste, die erst kurz vor Abpfiff entschieden wurde. Kein Spiel für Herzschwache!

Exakt auf den Tag genau vor 35 Jahren gab es in Dortmund einen echten Grund zum Jubeln. Nach vier Jahren Zweitklassigkeit stieg der BVB 09 am 23. Juni 1976 wieder in die 1. Bundesliga auf. In der Aufstiegsrunde setzte sich die Borussia gegen den 1. FC Nürnberg durch. Nach dem 1:0 im Hinspiel im Städtischen Stadion des Clubs folgte nun ein 3:2-Sieg im heimischen Westfalenstadion. Vor 55.000 Zuschauern wurde das eine echt knappe Kiste, die erst kurz vor Abpfiff entschieden wurde. Kein Spiel für Herzschwache!

Im Hinspiel war es Egwin Wolf, der in 85. Spielminute den Treffer des Tages erzielte. Im Rückspiel brachte Peter Geyer die Dortmunder in der 23. Minute in Front. Nürnberg blieb dran und glich Dank des Tores von Rudolf Sturz in der 60. Minute zum 1:1 aus. 14 Minuten später war es Hans-Werner Hartl, der die Borussen mit 2:1 in Führung brachte. Nur fünf Minuten darauf glich Hans Walitza zum 2:2 aus. Spannung bis zur letzten Minute. Aus Dortmunder Sicht die Erlösung brachte Lothar Huber, der in der 89. Minute das viel umjubelte 3:2 erzielte.

Trainer der Dortmunder war damals kein Geringerer als Otto Rehhagel. Mit im Team dabei: Der in Prag geborene Miroslav „Mirko" Votava, der noch später lange Zeit beim SV Werder Bremen unter Rehhagel spielte. Im Tor des BVB Horst Bertram, der noch bis 1983 das Dortmunder Trikot trug. Ebenfalls damals mit dabei: Helmut Nerlinger, der Vater des 1973 geborenen Christian Nerlinger. Auf der Nürnberger Trainerbank saß zu jener Zeit Hans Tilkowski, der von 1963 bis 1967 selbst als Spieler bei Borussia Dortmund unter Vertrag stand.

Für die Dortmunder endete am 23. Juni 1976 eine echte Leidenszeit. Zwei Jahre in der Regionalliga West (damals zweite Spielklasse), anschließend zwei Jahre in der neu geschaffenen 2. Bundesliga. Nur 10.600 Zuschauer besuchten 1972/73 im Schnitt die Heimspiele im Stadion Rote Erde, in der Saison darauf waren es nur 8.900. In der Abstiegssaison 1971/72 waren es noch knapp über 16.000. Von 1972 bis 1974 hatte man es mit Teams wie ETB Schwarz-Weiß Essen, Westfalia Herne, Eintracht Gelsenkirchen-Horst, SpVgg Erkenschwick, Rot-Weiss Lüdenscheid und 1.FC Mülheim-Styrum zu tun. Aufsteiger waren jeweils Rot-Weiss Essen und die SG Wattenscheid 09. Immerhin sicherte sich der BVB 09 die Qualifikation für die 2. Bundesliga Nord. Der Zuschauerschnitt schnellte sogleich nach oben, über 25.000 Zuschauer wollten die Heimspiele im frisch erbauten Westfalenstadion sehen. So viele wie seit 1967 nicht mehr. Als sechster schlossen die Dortmunder die Saison 1974/75 ab.

Besser lief es im Jahr darauf. Hinter Tennis Borussia Berlin und vor dem SC Preußen Münster und dem SC Fortuna Köln sicherten sich die Borussen den zweiten Platz, der die Teilnahme an der Aufstiegsrunde bedeutete. Der Gegner: Der Tabellenzweite der 2. Bundesliga Süd. In diesem Fall der 1. FC Nürnberg, der den 1. FC Saarbrücken den Vortritt lassen musste. Nach den Pleiten gegen den BVB 09 gelang dem Club schließlich erst am Ende der Spielzeit 1977/78 der lang ersehnte Aufstieg in die 1. Liga. Gegen Rot-Weiss Essen konten sich die Franken in der Aufstiegsrunde knapp mit 1:0 und 2:2 durchsetzen...

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