„Ronald Koeman wordt de nieuwe hoofdtrainer van Feyenoord.“, gab der Verein heute bekannt. Das Medienecho ist groß. Das ist doch mal eine gute Nachricht. Der im März 1963 im niederländischen Zaandam geborene Koeman trug von 1995 bis 1997 immerhin 61-mal das Trikot von Feyenoord Rotterdam (gezählte Ligaspiele). In jeder dritten Partie erzielte er im Schnitt einen Treffer. Nicht schlecht für einen Abwehrspieler. Nicht ohne Grund galt er Ende der 80er und Anfang der 90er weltweit als bester Spieler auf der Liberoposition.
Mann mit Symbolkraft: Ronald Koeman wird neuer Feyenoord-Trainer
„Ronald Koeman wordt de nieuwe hoofdtrainer van Feyenoord.“, gab der Verein heute bekannt. Das Medienecho ist groß. Das ist doch mal eine gute Nachricht. Der im März 1963 im niederländischen Zaandam geborene Koeman trug von 1995 bis 1997 immerhin 61-mal das Trikot von Feyenoord Rotterdam (gezählte Ligaspiele). In jeder dritten Partie erzielte er im Schnitt einen Treffer. Nicht schlecht für einen Abwehrspieler. Nicht ohne Grund galt er Ende der 80er und Anfang der 90er weltweit als bester Spieler auf der Liberoposition.
FC Groningen, Ajax Amsterdam, PSV Eindhoven, FC Barcelona und Feyenoord Rotterdam – das waren seine Stationen als Spieler. Bei Vitesse Arnheim, Ajax Amsterdam, Benfica Lissabon, PSV Eindhoven, FC Valencia und AZ Alkmaar war er im Zeitraum 2000 bis 2009 als Trainer tätig. Nun tritt er bei Feyenoord Rotterdam die Nachfolge von Mario Been an. Sowohl als Spieler als auch als Trainer bei den drei großen niederländischen Platzhirschen – das hatte vor ihm noch niemand geschafft.
Weltruhm erlangte Ronald Koeman auch als Nationalspieler. 78-mal trug er das Oranje-Trikot von 1983 bis 1994. Sein größter Coup: Der Gewinn der Europameisterschaft 1988 in Deutschland. Am 21. Juni 1988 glich er gegen das DFB-Team im Hamburger Volksparkstadion per Foulelfmeter in der 74. Minute zum 1:1 im Halbfinale aus. Marco van Basten erzielte damals zwei Minuten vor Schluss das 2:1 für Holland. Im Finale gab es dann einen 2:0-Sieg gegen die Sowjetunion.
Sein vielleicht wichtigstes Tor schoss Koeman am 20. Mai 1992 im Londoner Wembleystadion. Im Finale des Europapokals der Landesmeister war er es, der in der 112. Minute das Siegtor für den FC Barcelona gegen Sampdoria Genua schoss. Fast exakt vier Jahre zuvor trat er im Finale des Europapokals der Landesmeister im Stuttgarter Neckarstadion als erster beim Elfmeterschießen an. Koeman damals noch im Trikot des PSV Eindhoven. Der Gegner: Benfica Lissabon. Nach dem 0:0 nach Verlängerung traf Koeman als erster Schütze im Elfmeterschießen. Auch seine Kollegen trafen allesamt. Auf Benfica-Seite war António Veloso der Unglücksrabe, der nicht den Ball unterbringen konnte.
Neben dem Europameistertitel und den zwei Europapokaltiteln konnte Koeman viermal den niederländischen Meistertitel, viermal den spanischen Meistertitel, dreimal den niederländischen Pokal und einmal den spanischen Pokal holen. Als Trainer fuhr er bisher in der Niederlande, in Spanien und Portugal acht Titel ein.
Bei Feyenoord Rotterdam ist man hungrig auf Erfolg. Der letzte Gewinn der Meisterschaft liegt bereits zwölf Jahre zurück. Zuletzt musste immer wieder Ajax, dem PSV, AZ Alkmaar und Twente Enschede der Vortritt gelassen werden. Allein 2008 konnten die Fans mal richtig feiern, als der KNVB beker geholt werden konnte. Finalgegner war die Sportvereniging Roda Juliana Combinatie Kerkrade.
Kehrt mit dem hoofdtrainer Ronald Koeman wieder der Erfolg in das Stadion De Kuip zurück? Und was titelt die niederländische Presse? „Koeman schrijft historie“, meint der Telegraaf. „Koeman krijgt bij Feyenoord nieuwe kans“, meint de Volkskrant. Die meisten Zeitungen bleiben jedoch überaus sachlich und betiteln die Sache eher mit „Ronald Koeman nieuwe trainer Feyenoord“.
> zur turus-Fotostrecke: Niederländischer Fußball