Heute vor 35 Jahren: Olympiagold für die DDR-Fußballer

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Am 31. Juli 1976 gewann die Fußball-Auswahl der Deutschen Demokratischen Republik olympischen Gold bei den Sommerspielen in Montreal. Sie setzte sich im Endspiel gegen Polen vor 72.000 Zuschauern mit 3:1 durch. Es blieb die einzige Goldmedaille der DDR-Fußballer in der Olympiageschichte, trotzdem waren die Fußballer bei Sommerspielen erfolgreicher, als bei Europa- oder Weltmeisterschaften.

Am 31. Juli 1976 gewann die Fußball-Auswahl der Deutschen Demokratischen Republik olympischen Gold bei den Sommerspielen in Montreal. Sie setzte sich im Endspiel gegen Polen vor 72.000 Zuschauern mit 3:1 durch. Es blieb die einzige Goldmedaille der DDR-Fußballer in der Olympiageschichte, trotzdem waren die Fußballer bei Sommerspielen erfolgreicher, als bei Europa- oder Weltmeisterschaften.

Grund: Die DDR durfte bis 1984 mit ihrer A-Nationalmannschaft an den olympischen Turnieren teilnehmen, da das Internationale Olympische Komitee (IOC) alle Fußballspieler des europäischen Ostblocks insgesamt als Amateure ansah und diese somit an den Turniere unter den fünf Ringen teilnehmen durften. Die Verbände mit Profifußball durften sich nur mit Amateurauswahlen beteiligen. So bestimmte auch der Ostblock die Siegertreppchen des olympischen Fußballturniers 1976. Gold ging an die DDR, Polen wurde Zweiter und die UDSSR freute sich über Bronze. Den vierten Platz belegte Brasilien.

In der Vorrunde erkämpfte sich die DDR ein 0:0 gegen die Sambakicker. Gegen Spanien schoss Libero Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner von Dynamo Dresden (Er wurde fünfmal Fußballmeister und viermal Pokalsieger. Mit der A-Nationalmannschaft bestritt er 100 Länderspiele) das 1:0 Siegtor, so dass die DDR im Viertelfinale auf die Amateurmannschaft Frankreichs traf. 4:0 lautete das Endergebnis vor 23.000 Zuschauern in Ottowa. Auch hier traf Legende Dixie Dörner und das gleich zweimal. Dazu noch Wolfram Löwe vom 1. FC Lokomotive Leipzig, der 1976 nicht nur die Goldmedaille in seinen Händen halte durfte, sondern auch den FDGB-Pokal mit Lok (3:0 gegen Vorwärts Frankfurt am 1. Mai  1976). Hans-Jürgen Riediger von BFC Dynamo war der dritte Torschütze. Im Halbfinale gegen die Sowjetunion traf wieder Dörner und Lothar Kurbjuweit, der in seiner Karriere für Stahl Riesa, den FC Carl Zeiss Jena und den Halleschen FC Chemie in der DDR-Oberliga spielte. 2:1 lautete das Endergebnis. Im Finale wartete Titelverteidiger Polen. 3:1 endete das Spiel, Dixie Dörner kam nicht zum Zug, dafür Hartmut Schade von Dynamo Dresden, Martin Hoffmann vom FC Magdeburg (unter anderem Europapokalsieger) sowie Reinhard Häfner (84. Spielminute) von Dynamo Dresden.

Ein legendärer Erfolg, an den die DDR in den Folgejahren nicht anknüpfen konnte. 1980 reichte es nur für den zweiten Platz und Silber. Im Finale in Moskau verlor das Team vor 95.000 Zuschauern mit 1:0 gegen die Tschechoslowakei. Damit gewann die DDR-Fußballauswahl insgesamt vier Medaillen: Bronze 1964 und 1972, Gold 1976 und Silber 1980.

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