München gegen Zürich. Deutschland gegen Schweiz. Play-off-Runde der UEFA Champions League. In der Münchener Allianz kommt es heute Abend zum Duell zwischen dem 22-maligen deutschen Meister FC Bayern und dem 12-maligen Schweizer Meister FC Zürich. In einem Pflichtspiel aufeinander getroffen sind die beiden Vereine noch nicht. Premiere also um 20:45 Uhr. „Ein harter Brocken“, heißt es von Bayern-Seite. Na dann mal los...
München gegen Zürich. Deutschland gegen Schweiz. Play-off-Runde der UEFA Champions League. In der Münchener Allianz kommt es heute Abend zum Duell zwischen dem 22-maligen deutschen Meister FC Bayern und dem 12-maligen Schweizer Meister FC Zürich. In einem Pflichtspiel aufeinander getroffen sind die beiden Vereine noch nicht. Premiere also um 20:45 Uhr. „Ein harter Brocken“, heißt es von Bayern-Seite. Na dann mal los...
Keine Überraschung, die heutige Partie ist restlos ausverkauft. Bereits ausverkauft ist auch das Rückspiel im Züricher Letzigrund. Angereist sind die Zürcher am Dienstag. Sichtlich beeindruckt sind sie vom Stadion des FC Bayern. Alles eine Nummer größer als aus der Schweiz gewohnt. Trotzdem: Angsthasenfußball wird es von Zürchern nicht geben. Man wolle das Spiel machen und nach Möglichkeit gewinnen. Hinten reingestellt werde sich nicht, ansonsten gebe es früher oder später die Rechnung dafür.
Einen echten Härtetest auf europäischer Bühne hatte der FCZ bereits in der 3. Qualifikationsrunde. Gegner war der belgische Vertreter Standard Lüttich. Knapp mit 1:1 und 1:0 konnten sich die Schweizer durchsetzen. Auch der Rückschlag im Hinspiel in Lüttich konnte verkraftet werden. Nachdem Zürich in der 78. Minute Dank des Treffers Mehmedi mit 1:0 in Führung ging, konnten die Gastgeber in der 90. Minute doch noch ausgleichen. Nacho Gonzalez schoss das 1:1 und die Bude kochte. Im Rückspiel im Letzigrund behielt der FCZ allerdings kühle Nerven und gewann mit 1:0. Mehmedi erlöste die Zürcher Fans mit dem 1:0-Treffer in der 58. Minute.
In der CL-Saison 2009/10 schaffte der FC Zürich den Sprung in die Gruppenphase, nachdem der slowenische Vertreter NK Maribor und der lettische Vertreter FK Ventspils aus dem Rennen gekegelt wurden. Dann kam es jedoch knüppeldick. Keine geringeren als Real Madrid, der AC Milan und Olympique Marseille waren die Gruppengegner. Gegen Milan gab es einen 1:0-Sieg zu feiern, gegen Real und Marseille war allerdings nicht zu holen. Mit 2:5 und 1:6 setzte es sogar zwei böse Klatschen.
Die größten Vereinserfolge gab es im Europapokal der Landesmeister 1963/64 und 1976/77 zu feiern, als jeweils das Halbfinale erreicht wurde. 1964 war gegen Real Madrid Schluss (1:2 und 0:6), 1977 war der FC Liverpool eine Nummer zu groß (1:3 und 0:3). Apropos, im Viertelfinale 1976/77 trafen die Zürcher auf die SG Dynamo Dresden. Die Angelegenheit wurde eine richtig knappe Kiste. Nach einem 2:1 gab es eine 2:3-Niederlage, nur Dank der Auswärtstorregel gelang der Einzug ins Halbfinale. 35.000 Zuschauer sahen damals im Dynamo-Stadion (später Rudolf-Harbig-Stadion) das Duell, in dem die Sachsen zwischenzeitlich sogar mit 3:1 geführt hatten.
Später hatte der FC Zürich noch ein paar weitere deutsche Gegner: Eintracht Frankfurt, 1. FC Kaiserslautern, der BFC Dynamo. Gegen alle drei schieden die Zürcher aus. Dem BFC Dynamo gelang es gar, nach dem 1:3 im Hinspiel die Sache mit einem 2:0 daheim in Ostberlin zu drehen.
In der UEFA-Pokalsaison 2007/08 traf der FCZ gleich auf zwei deutsche Klubs. In der Gruppenphase gab es gegen Bayer 04 Leverkusen eine 0:5-Klatsche, im Sechzehntelfinale folgte gegen den Hamburger SV das Aus (1:3 und 0:0). Heute Abend kann der FC Zürich die Bilanz gegen die Deutschen aufbessern, in dem sie beim klar favorisierten FC Bayern München punkten. Vill glöck!
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