Dinamo Zagreb: In der kroatischen Liga hui, in der Champions League pfui

In der 1. HNL tanzt Dinamo Zagreb seit Jahren den Kolo, in der Gruppenphase der UEFA Champions League wird dagegen ein Trauergesang angestimmt. Während die Jungs aus der kroatischen Hauptstadt in der heimischen Liga dem siebten Meistertitel in Folge entgegen eilen, gelang ihnen in der Gruppe D der Champions League in vier Partien nicht ein einziges Törchen. In Kroatien 34 Punkte und 33:5 Tore in 13 Saisonspielen, auf europäischer Bühne dagegen null Punkte und 0:9 Tore in vier Gruppenspielen. Deutlicher könnte der Unterschied nicht sein.

In der 1. HNL tanzt Dinamo Zagreb seit Jahren den Kolo, in der Gruppenphase der UEFA Champions League wird dagegen ein Trauergesang angestimmt. Während die Jungs aus der kroatischen Hauptstadt in der heimischen Liga dem siebten Meistertitel in Folge entgegen eilen, gelang ihnen in der Gruppe D der Champions League in vier Partien nicht ein einziges Törchen. In Kroatien 34 Punkte und 33:5 Tore in 13 Saisonspielen, auf europäischer Bühne dagegen null Punkte und 0:9 Tore in vier Gruppenspielen. Deutlicher könnte der Unterschied nicht sein.

Zugegeben, Dinamo Zagreb bekam richtig knackige Gruppengegner zugelost. Real Madrid, Olympique Lyonnais und Ajax Amsterdam kreuzen in der Gruppe D die Klingen mit dem kroatischen Meister. Zu holen gab es bisher nichts. 0:1 gegen Real, 0:2 in Lyon, 0:2 gegen Ajax und zuletzt gar ein 0:4 bei Ajax Amsterdam. Als nächstes müssen Kelava, Vida, Kovacevic & Co bei Real Madrid im altehrwürdigen Estadio Santiago Bernabéu antreten. Am 07. Dezember folgt abschließend im heimischen Stadion Maksimir gegen Lyon die letzte Chance, vielleicht doch noch ein Pünktchen zu holen oder zumindest einen Treffer zu erzielen.

Null Punkte in der Gruppenphase? Dieses Schicksal ereilte in der zurückliegenden Champions League-Saison den serbischen Vertreter Partizan Belgrad und den slowakischen Vertreter MSK Zilina. Allerdings erzielten beide zumindest drei bzw. zwei Treffer. Ohne jegliche Ausbeute stand am Ende der Gruppenphase der israelische Verein Maccabi Haifa da in der Saison 2009/10 da. Auch Haifa hatte mit Girondins Bordeaux, dem FC Bayern München und Juventus Turin echte Brocken als Gegner. Nur am Rande: 2008/09 gelang es dem zypriotischen Verein Anorthosis Famagusta in der Gruppe mit sechs Punkten und einem ausgeglichen Torverhältnis von 8:8 Toren Tabellenletzter zu werden.

Zurück zu Dinamo Zagreb. In der Prva Hrvatska Nogometna Liga gab es bisher nur eine einzige Niederlage zu beklagen. Bei NK Zadar verlor Dinamo am 11. Spieltag mit 1:2. Vor 4.000 Zuschauern im Stadion Stanovi gelang es Zadar nach Rückstand die Partie noch zu drehen. Eine ganz andere Zuschauerzahl gab es beim Duell der Erzrivalen in Split. Vor 35.000 Zuschauern gelang es Hajduk Split den Haupstädtern immerhin ein 1:1 abzuringen. In der hitzigen Partie musste Hajduks Spieler Mario Brkljaca mit gelb-rot vom Platz. Die beiden Tore fielen innerhalb von zwei Minuten. In der 44. Spielminute brachte Andric die Gastgeber in Front, direkt vor dem Pausenpfiff glich Ibañez für Dinamo aus.
Es blieben die einzigen Ausrutscher, denn ansonsten gab es elf Siege (die meisten sogar zu null) zu verzeichnen. Am kommenden Samstag kommt es im Maksimir zum Derby gegen NK Zagreb. Auch im Hrvatski Nogometni Kup ist Dinamo noch als Titelverteidiger vertreten. Zuletzt gab es im Achtelfinale ein klares 4:0 beim Stadtrivalen und Underdog HASK Zagreb...

> zur turus-Fotostrecke: Dinamo Zagreb