Großalarm beim Risikospiel: Preußen Münster empfängt am Samstag Arminia Bielefeld

16 Jahre ist es her, als es zum bislang letzten Mal zum westfälischen Duell zwischen dem SC Preußen Münster und dem DSC Arminia Bielefeld kam. In der Saison 1994/95 trafen sich die beiden Klubs in der Regionalliga West/Südwest. Für die Bielefelder war es damals ein prima Spielzeit, denn am Ende durfte der heiß ersehnte Aufstieg in die 2. Bundesliga gefeiert werden. Preußen Münster schloss indes die damalige Saison mit Rang zehn ab. Im Hinspiel auf der Alm trennten sich die Rivalen mit 1:1, das Rückspiel konnte der DSC in Münster mit 2:1 gewinnen.

16 Jahre ist es her, als es zum bislang letzten Mal zum westfälischen Duell zwischen dem SC Preußen Münster und dem DSC Arminia Bielefeld kam. In der Saison 1994/95 trafen sich die beiden Klubs in der Regionalliga West/Südwest. Für die Bielefelder war es damals ein prima Spielzeit, denn am Ende durfte der heiß ersehnte Aufstieg in die 2. Bundesliga gefeiert werden. Preußen Münster schloss indes die damalige Saison mit Rang zehn ab. Im Hinspiel auf der Alm trennten sich die Rivalen mit 1:1, das Rückspiel konnte der DSC in Münster mit 2:1 gewinnen.
Im Jahr zuvor war es noch die Oberliga Westfalen, in der beide Verein zu Hause waren. Die Regionalligen wurde erst 1994 wieder ins Leben gerufen. In der Oberligasaison gab es ein spiegelverkehrtes Bild wie im Jahr darauf. Zuerst ein Remis in Münster (0:0), in der Rückrunde dann ein Münsteraner Sieg in Bielefeld – und das glatt mit 3:0. Weitere Begegnungen gab es in den 70er Jahren in der 2. Bundesliga Nord. Sechsmal ging in jener Zeit die Arminia als Sieger vom Platz, dreimal trennte man sich unentschieden, nur ein einziges Mal konnte der SC Preußen Münster gewinnen. Es war der achte Spieltag der Saison 1976/77, als Münster mit 1:0 als Sieger vom Platz marschierte. 27.000 Zuschauer passten damals noch in das Stadion, Torschütze des Tages war Volker Graul (10. Spielminute). Kurios: In der Saison zuvor trug er das Trikot der Arminia. 

Mit großer Spannung wird nun das Duell am kommenden Samstag, den 12. November erwartet. Die Vorzeichen sind ganz klar: Es wird eine verdammt heiße Partie werden. Dafür werden allein die tausenden DSC-Fans sorgen, die sich auf den Weg ins Münsterland machen. Um die 3.500 sollen es sein. Insgesamt sind für dieses brisante Duell 15.050 Zuschauer zugelassen. Eine erhöhte Zuschauerkapazität wurde auf Grund der Krawalle in Osnabrück nicht genehmigt. Anrollen wird ein Sonderzug, in dem 600 Arminen Platz haben werden. Auch dieser ist bereits ausverkauft.

Bereits am 7. November kam es in den Räumlichkeiten der Haupttribüne des Preußenstadions zu einer Sicherheitsbesprechung, zu der Vertreter der Polizei, der Feuerwehr und des ASB sowie die Verantwortlichen der Fanprojekte aus Münster und Bielefeld eingeladen waren. Damit das Derby friedlich über die Bühne gehen kann, wurde einige Fragen geklärt. Fest steht, dass am Spieltag die Kassen nicht geöffnet werden. Derzeit sind noch 1.500 Tickets erhältlich. Heimfans werden gebeten, mit dem Fahrrad (Münster ist Fahrradhauptstadt) oder den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Die Parkplätze P1, P2 und P4 werden nämlich allein den Gästefans zur Verfügung gestellt.
Der DFB stuft die Begegnung als Hochrisikospiel ein, somit werden allein 110 Ordnungskräfte und 100 vereinseigene Mitarbeiter zum Einsatz kommen.

Generell darf man auf die Atmosphäre im Stadion gespannt sein. Im Juli dieses Jahres gab die größte Fangruppierung des SC Preußen Münster – die Curva Monasteria – ihre Auflösung bekannt. Rund 80 Mitglieder hatte diese Ultra-Gruppierung, über die Hintergründe der Auflösung gab es viele Mutmaßungen. War es der Verlust der Fahne? Die Probleme mit den Sicherheitskräften?
Mit den Ton in der Fankurve geben nun die Deviants Ultrà Preußen Münster an. In der vergangenen Saison gingen beide Gruppierungen noch getrennte Wege, und selbst bei der großen Fandemo 2010 in Berlin marschierten die Curva Monasteria und die Deviants Ultrà in separaten Gruppen. Wie knackig die Stimmung in der Münsteraner Fankurve in einem ausverkauften Stadion sein wird? Am kommenden Samstag wissen wir mehr!

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