Rostock gegen Dresden: DFB schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe

Ja, ist denn heute schon Weihnachten? Nein, noch nicht. Allerdings war schon Nikolaustag und da packte der DFB dem FC Hansa Rostock prompt was ganz hübsches in den Stiefel. Was? Die Stiefel waren nicht geputzt? Leuchtkugeln in den Gästeblock? Bananen in Richtung Spielfeld? Deniz Naki, Spieler des FC St. Pauli, wurde gar von solch einer tropischen Frucht getroffen? Das gehört sich nicht. Früher wurde danach geschrien, jetzt werden sie weggeworfen. Solch ein Benehmen ziert sich nicht in einem deutschen Fußballstadion – so sieht das jedenfalls der DFB, denn der packte statt Geschenke die Rute in Form einer saftigen Strafe ins mecklenburgische Stiefelchen.

Ja, ist denn heute schon Weihnachten? Nein, noch nicht. Allerdings war schon Nikolaustag und da packte der DFB dem FC Hansa Rostock prompt was ganz hübsches in den Stiefel. Was? Die Stiefel waren nicht geputzt? Leuchtkugeln in den Gästeblock? Bananen in Richtung Spielfeld? Deniz Naki, Spieler des FC St. Pauli, wurde gar von solch einer tropischen Frucht getroffen? Das gehört sich nicht. Früher wurde danach geschrien, jetzt werden sie weggeworfen. Solch ein Benehmen ziert sich nicht in einem deutschen Fußballstadion – so sieht das jedenfalls der DFB, denn der packte statt Geschenke die Rute in Form einer saftigen Strafe ins mecklenburgische Stiefelchen.

Das geschnürte Paket für den FC Hansa: Ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Spaß beiseite! Wäre dies ein Spiel gegen den FSV Frankfurt oder Paderborn, hätten die Fans eventuell noch mit leben können. Allerdings trifft es nun genau die Partie gegen die SG Dynamo Dresden. Der DFB ist somit gleich noch eine Sorge los. Zu Ausschreitungen wird es bei diesem brisanten Ost-Duell nicht kommen. Zack, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.

Bereits drei Stunden nach Bekanntgabe des Strafmaßes von Seiten des DFB ließ der FC Hansa Rostock verlauten, dass dieser keine Rechtsmittel einlege. Das Urteil ist somit rechtskräftig. Am 18. Dezember 2011 werden die Ränge leer bleiben. Das einzig Gute daran: Dieses Jahr wird es wohl in Rostock keine schlechten Schlagzeilen mehr geben. Bei Dynamo Dresden kann man sich dagegen nicht ganz so sicher sein, schließlich kommt es bereits am kommenden Sonntag zum Duell gegen den FC Energie Cottbus. Es handelt sich um kein Geheimnis, dass sich die Fans beider Vereine überhaupt nicht mögen.

In Rostock zeigte man sich indes enttäuscht von der drakonischen Strafe, denn diese werde die Ursachen krimineller Handlungen nicht beheben. Dazu sei neben nachhaltiger Präventionsarbeit eine strafrechtliche Verfolgung und Verurteilung der Straftäter durch die gesellschaftlichen Instanzen notwendig, so Bernd Hofmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock. Das Urteil des Sportgerichtes zeige, dass auch der Deutsche Fußball-Bund keine Lösungsansätze habe, wie diesen kriminellen Entwicklungen innerhalb des Deutschen Fußballs begegnet werden soll.

Geht man davon aus, dass das Stadion gegen Dynamo Dresden ausverkauft sein würde, ist auf Anhieb ersichtlich, dass ein hoher sechsstelliger Schaden entsteht. Der Verein startet nun einen Aufruf an die treue Anhängerschaft. Ausgearbeitet werden Konzepte, wie der finanzielle Schaden in Grenzen gehalten werden kann. Zahlreiche Fans haben bereits signalisiert, ihr bereits erworbenes Ticket nicht zurückzutauschen. Geplant sind zudem exklusive Treue-Artikel. So kommt dann doch noch was hübsches unter den Weihnachtsbaum.

Und in Dresden? Dort hat man noch mächtig am Ausschluss im DFB-Pokal zu knabbern. Dieser ist härter als jeder überlagerte Weihnachtslebkuchen. Nun will man sich jedoch nicht völlig die Laune vermiesen lassen. Am dritten Advent wird erst einmal die Hütte voll sein. Der Verein meldet, dass nur noch 1.500 Resttickets zur Verfügung stehen. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Sitzplatzkarten. Diese können an den bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Im ausverkauften glücksgas-Stadion wird man dann schauen, ob es eine Bescherung gibt und drei Punkte auf dem Gabentisch liegen.
Eine faustdicke Überraschung – zumindest für Außenstehende – gab es beim FC Energie Cottbus. Der Vertrag mit Trainer Claus-Dieter „Pelé“ Wollitz wurde mit sofortiger Wirkung einvernehmlich aufgelöst. Co-Trainer Markus Feldhoff wird nun die sportliche Leitung übernehmen...

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