Dinamo Zagreb wehrt sich vehement gegen Manipulationsvorwürfe

MB Updated

In Zagreb, in Lyon und vor allen Dingen in Amsterdam schlugen die Wellen hoch. Kein Wunder, ist es schier unglaublich, was sich in der Gruppe D der UEFA Champions League abgespielt hatte. Man muss sich das mal vor Augen führen: Nach dem fünften Spieltag stand Ajax Amsterdam mit acht Punkten und 6:3 Toren auf dem zweiten Platz. Olympique Lyonnais befand sich mit fünf Punkten und 2:6 Toren auf Rang drei. Eines war klar: Am sechsten Spieltag würden nur die Punkte und womöglich das Torverhältnis zählen. Im direkten Vergleich gab es zweimal ein 0:0. Am vergangenen Mittwoch dann das Unfassbare.

Dinamo ZagrebIn Zagreb, in Lyon und vor allen Dingen in Amsterdam schlugen die Wellen hoch. Kein Wunder, ist es schier unglaublich, was sich in der Gruppe D der UEFA Champions League abgespielt hatte. Man muss sich das mal vor Augen führen: Nach dem fünften Spieltag stand Ajax Amsterdam mit acht Punkten und 6:3 Toren auf dem zweiten Platz. Olympique Lyonnais befand sich mit fünf Punkten und 2:6 Toren auf Rang drei. Eines war klar: Am sechsten Spieltag würden nur die Punkte und womöglich das Torverhältnis zählen. Im direkten Vergleich gab es zweimal ein 0:0. Am vergangenen Mittwoch dann das Unfassbare.

Für Ajax Amsterdam war Real Madrid einfach eine Nummer zu groß, die Partie ging mit 0:3 verloren. Allerdings sah es für Ajax zur Pause trotzdem nicht allzu schlecht aus. Im Stadion Maksimir stand es zeitgleich vor knapp 16.500 Zuschauern 1:1, nachdem Dinamo in der 40. Minute in Führung gehen und Lyon in der 45. Minute ausgleichen konnte.
Im zweiten Spielabschnitt kam es in Zagreb knüppeldick. Allein drei Lyon-Tore in fünf Minuten (von der 47. bis 52. Minute). Lyon legte dann von der 64. Minute bis zur 75. Minute mit drei weiteren Treffern nach. Am Ende gewann Lyon mit 7:1 bei Dinamo und zog Dank des nun besseren Torverhältnisses locker an Ajax Amsterdam vorbei. Schiebung? Bestechung? Verloren mit Absicht? Manipulation? Wettmafia. Gewiss kann einem diese Niederlage komisch vorkommen, doch zogen sich derbe Niederlagen nicht wie ein roter Faden durch die Gruppenphase? Zuletzt 0:4 in Amsterdam, 2:6 bei Real Madrid. Anfangs wurde mit 0:1 gegen Madrid und 0:2 in Lyon noch einigermaßen mitgehalten, dann ging es stetig bergab. Das 1:7 passt da exakt ins Schema. Wenn da nicht die Sache mit dem hoch gehaltenen Daumen und dem Grinsen wäre, die von den Medien heißblütig thematisiert wurden.

Sei, wie es sein. Dinamo Zagreb wehrt sich vehement gegen die erhobenen Vorwürfe. Die böswilligen Behauptungen seien empörend und tendenziös. Der sportliche Erfolg von Lyon würde komplett unterschätzt, nur weil letztendlich das Torverhältnis im direkten Vergleich mit Ajax ausschlaggebend war. Allerdings ließ der Verein verlauten, dass das Ergebnis durchaus peinlich war und man mit den Ergebnissen im Herbst keineswegs zufrieden sein könne. Jedoch habe Dinamo stets für bessere Ergebnisse gekämpft.
GNK Dinamo verurteilt deshalb erneut alle Unterstellungen der Medien, sowohl der ausländischen als auch der inländischen. Im Stadion Maksimir hatte nach Angaben des Vereins am Mittwochabend ein viel besseres und zudem zahlenmäßig überlegenes Team (J. Leko sah in der 28. Min gelb-rot) gewonnen. Schließlich sei Lyon überaus motiviert gewesen, weil es die Chancen zum Weiterkommen sah. Dinamo Zagreb bittet alle Medienvertreter, die Debatte, die schlecht und demütigend für den Verein sei, zu stoppen. Zweifel an der sportlichen Niederlage solle man nicht haben. Gehen die Unterstellungen allerdings weiter, so ergreift Dinamo Zagreb alle rechtlichen Maßnahmen, um seine Rechte zu schützen.

Martin Sturkenboom, Interimsdirektor von Ajax Amsterdam meint, dass aus der Laune heraus keine falschen Dinge getan werden sollen. Allerdings hatte der Verein einen Brief an die UEFA geschickt, in dem um eine Untersuchung der Geschehnisse in Zagreb gebeten wurde. Nichts tun sei schließlich keine Option, so Sturkenboom.
Und in Lyon? Dort zeigt man sich genervt, schließlich bekommt das grandiose und zugleich überraschende Weiterkommen von OL einen faden Beigeschmack. Leider...

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