Chaos bei Hertha BSC: Skibbe fliegt - wer wird neuer Cheftrainer?

MB Updated

Was für ein Desaster für den Verein – und was für ein Desaster für den Trainer! Michael Skibbe wird hart zu knabbern haben. Wer möchte schon solch einen Schandfleck in seiner Vita zu stehen haben? Ohne auch nur ein einziges Pünktchen geholt zu haben, darf er nun nach seinem Kurzengagement bei Hertha BSC wieder seine Koffer packen. Während man bei der 0:2-Niederlage im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach noch von einer gewissen Portion Pech sprechen konnte, war die 0:5-Klatsche beim VfB Stuttgart ein echter Schlag ins Gesicht. Wie falsch kann man eigentlich bei einer Trainerverpflichtung liegen? Mal ganz ehrlich – wer hatte bei der Kombination Hertha und Skibbe ein gutes Gefühl gehabt?

Was für ein Desaster für den Verein – und was für ein Desaster für den Trainer! Michael Skibbe wird hart zu knabbern haben. Wer möchte schon solch einen Schandfleck in seiner Vita zu stehen haben? Ohne auch nur ein einziges Pünktchen geholt zu haben, darf er nun nach seinem Kurzengagement bei Hertha BSC wieder seine Koffer packen. Während man bei der 0:2-Niederlage im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach noch von einer gewissen Portion Pech sprechen konnte, war die 0:5-Klatsche beim VfB Stuttgart ein echter Schlag ins Gesicht. Wie falsch kann man eigentlich bei einer Trainerverpflichtung liegen? Mal ganz ehrlich – wer hatte bei der Kombination Hertha und Skibbe ein gutes Gefühl gehabt?

Fünf Spiele. Fünf Niederlagen. Gerade ein einziges Törchen hatte die Hertha-Mannschaft während der Skibbe-Zeit erzielt. Beim 1:2 gegen den Hamburger SV zappelte das Bällchen einmal im Netz. Hm ja, ein derbes Ding – da hätte er mal lieber glatt in der Türkei bei Eskisehirspor bleiben sollen. Mit diesem Verein hatte er immerhin fünf der letzten sechs Partien gewinnen können. In Deutschland lief es für ihn in letzter Zeit dagegen nicht wirklich berauschend. Bei seiner Trainerstation bei Eintracht Frankfurt ging es zuletzt auch ganz übel abwärts. So gingen elf seiner 16 letzten Pflichtspiele der Hessen in die Hose. Kurioserweise war nach einem Sieg – dem 2:1 gegen den FC St. Pauli am 19. März 2011 – bei der Eintracht Schluss.

Apropos St. Pauli. Ein Ex-Trainer des Kiezklubs könnte ein Kandidat für den Posten bei Hertha BSC sein. Holger Stanislawski ist nach seiner Entlassung bei der TSG 1899 Hoffenheim derzeit vereinslos. Kurios. Stanislawski hatte in Hoffenheim sein Engagement mit einem DFB-Pokalspiel (3:1 bei der TSV Germania Windeck) begonnen und mit einem DFB-Pokalspiel (0:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth) beendet. Zuvor war er als Teamchef und Trainer nur beim FC St. Pauli tätig. Bei 126 Pflichtspielen stand er als Trainer an der Seitenlinie. Ein Vorteil: Er weiß aus Hamburg, wie die Presse in einer Großstadt tickt. Berliner wäre ihm gewiss nicht weltfremd.

Welche Kandidaten stehen noch zur Verfügung? Thomas Doll! Am 22. Januar dieses Jahres erfolgte der Amtsaustritt bei Al-Hilal Riad. Zuvor war er bei Genclerbirligi Ankara, Borussia Dortmund und beim Hamburger SV als Trainer tätig. Während sich Thomas Doll aus Saudi-Arabien verabschiedet hatte, scheint sein Co-Trainer Heiko Bonan (zuvor beim BFC Dynamo) dort noch tätig zu sein.
Derzeit vereinslos ist auch der bei den Hertha-Fans überaus beliebte Falko Götz. Kurz vor Weihnachten hatte er seine Arbeit in Vietnam beendet. Davor hatte er als Trainer bei Holstein Kiel, dem TSV 1860 München und Hertha BSC gearbeitet. Oder wie wäre es mit einer internen Lösung? Karsten Heine ist zur Zeit Coach von Hertha BSC II, das in der Regionalliga Nord spielt. Als Interimstrainer war er zuletzt Ende September 2009 bei den Profis von Hertha BSC an der Außenlinie. Seit Anfang der 90er Jahre kennt er Hertha BSC so gut wie kaum ein anderer!

Man könnte natürlich auch mal wieder so richtig daneben greifen. Lothar Matthäus ist nach seiner Tätigkeit als bulgarischer Nationaltrainer arbeitslos. Jedoch hat man bei ihm keine Trainerstation im Kopf, bei der es so richtig gut lief. Beim SK Rapid Wien? Bei Partizan Belgrad? In Ungarn? Beim Clube Atlético Paranaense? Bei Red Bull Salzburg? Bei Maccabi Netanya? Hm, nun ja.
Oh ja, eine Option gibt es noch! Otto Rehhagel! Er kennt die Bundesliga, setzte sich in Bremen und Kaiserslautern sogar ein Denkmal. Der Kreis würde sich gewissermaßen schließen, von 1963 bis 1966 hatte er das blau-weiße Hertha-Trikot getragen. König Otto zurück in Berlin – wenn das nicht ein Hammer wäre!

Fest steht: Bei Hertha ist mächtig Druck im Kessel. Am Morgen machten 200 Fans einen Schweigemarsch zum Trainingsgelände. Kurzzeitig drohte die Lage vor Ort aus dem Ruder zu laufen, letztendlich blieb es jedoch friedlich. Die Gerüchte erhärten sich, dass zunächst Rene Tretschok Interimstrainer werden soll. Man darf gespannt sein!

> zur turus-Fotostrecke: Hertha BSC

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