Greuther Fürth steigt auf: Vorfreude auf erstklassiges Frankenderby gegen den Club

Was wurde nicht alles gemutmaßt. Ewiger Zweitligist, der immer knapp am Aufstieg scheitert. Die Fürther wollen vielleicht gar nicht aufsteigen. Einfach zu klein für die 1. Bundesliga. Und nun das! Der Aufstieg ins Oberhaus steht bereits nach dem 31. Spieltag der 2. Bundesliga fest. Das kann kein „Betriebsunfall“ sein. Die SpVgg Greuther Fürth wollte wirklich ganz nach oben und schaffte dieses Ziel mit Bravour. Herzlichen Glückwunsch! Willkommen in der Erstklassigkeit!

Was wurde nicht alles gemutmaßt. Ewiger Zweitligist, der immer knapp am Aufstieg scheitert. Die Fürther wollen vielleicht gar nicht aufsteigen. Einfach zu klein für die 1. Bundesliga. Und nun das! Der Aufstieg ins Oberhaus steht bereits nach dem 31. Spieltag der 2. Bundesliga fest. Das kann kein „Betriebsunfall“ sein. Die SpVgg Greuther Fürth wollte wirklich ganz nach oben und schaffte dieses Ziel mit Bravour. Herzlichen Glückwunsch! Willkommen in der Erstklassigkeit!

Vor Jahren hätten viele Fußballfreunde noch aufgestöhnt. Ganz nach dem Motto: Was will denn dieser Fußballzwerg in der ersten Liga? Mittlerweile haben sich die meisten daran gewöhnt, dass der deutsche Fußball ordentlich durchgemischt wird. Nach dem VfL Wolfsburg und dem SC Freiburg wurden die TSG 1899 Hoffenheim, der 1. FSV Mainz und der FC Augsburg zu Erstligisten. Abstiegsgefährdet ist derzeit nur der Neuling FC Augsburg, alle anderen tummeln sich mehr oder weniger erfolgreich im Mittelfeld der Bundesliga.

Platzhirsche wie der 1. FC Köln, der 1. FC Kaiserslautern und Hertha BSC kämpfen indes gegen den Abstieg. Praktisch bereits weg sind indes die Lauterer. Falls es kurios läuft, gelingt mit dem SC Paderborn 07 über die Relegation noch ein kleiner Klub ins Fußballoberhaus. Jedoch sollen die Westfalen jetzt kein Thema sein. Zurück zu den Fürthern. Kleiner Klub? Fußballzwerg? Hm ja, nach all der Unterklassigkeit sollte nicht vergessen werden, dass der Fußball in Fürth eine immense Tradition hat! Zu recht darf man nun sagen: Willkommen zurück! Vergreutherung hin, Vergreutherung her. In diese Wunde soll nun nicht gestochen werden.

Als Spielvereinigung Fürth holte der Verein in den Jahren 1914, 1926 und 1929 den deutschen Meistertitel. Mit drei gewonnenen deutschen Meisterschaften stehen die Fürther somit gleichauf mit dem 1. FC Köln. Nur jeweils einen Titel mehr haben der der FCK vom Betzenberg und der SV Werder Bremen. So ist das!
Der große Rivale 1. FC Nürnberg konnte allerdings bereits neunmal die deutsche Meisterschaft gewinnen. Womit wir beim Thema wären. Fürth und die Glubberer. Dieses Duell wird doch mal ein echter Kracher! Ein Frankenduell, das endlich mal im Oberhaus ausgetragen wird. Back to he roots. Am 13. Juni 1920 standen sich die SpVgg Fürth und der 1. FC Nürnberg auf dem Sportplatz Sandhöfer Wiesen in Frankfurt am Main gegenüber. Worum es ging? Nicht weniger als um die deutsche Meisterschaft! Im Endspiel besiegte der Club die Rivalen aus Fürth mit 2:0. Vor rund 35.000 Zuschauern erzielten Luitpold Popp und Peter Szabo die beiden Treffer.

Zu einigen Duellen kam es im Zeitraum 1974 bis 2009 in der 2. Bundesliga. Neunmal konnte der FCN gewinnen, dreimal gingen die Fürther als Sieger vom Platz. So gewannen die Kleeblätter am 15. März 1975 vor 22.000 Zuschauern im Sportpark Ronhof mit 3:2. Paul-Werner Hofmann war doppelter Torschütze. Daheim gab es indes auch die höchste Niederlage gegen den Club. Am 20. Oktober 1979 verloren die Fürther trotz 1:0-Führung letztendlich mit 1:4.
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Neben den beiden Duellen in der Regionalligasaison 1996/97 gab es zudem vier Frankenderbys im DFB-Pokal. 1980 musste nach einem 1:1 ein Wiederholungsspiel ran, das dann der Club mit 3:0 für sich entscheiden konnte. Die folgenden beiden Pokalspiele konnte dagegen die SpVgg Greuther Fürth gewinnen. Am 31. August 1996 mit 2:1. (Damaliger Fürth-Trainer war Armin Veh.) Und erst kürzlich am 20. Dezember 2011 mit 1:0 in der Höhle der Löwen. Beide Seiten haben nun eine Rechnung offen. Sportlich haben die Jungs vom Club was gut zu machen. Fantechnisch haben die Fürther Fans mit den Nürnberger Ultras ein Hühnchen zu rupfen. Nach dem Pokalspiel im Dezember vergangenen Jahres stürmten Anhänger des Clubs den Innenraum, später wurden die Fürther noch durch den Wald gejagt. So zumindest wurde gemunkelt...

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