Aufmüpfige Retorte: Lotte will in die dritte Liga / Medien berichten falsch

RS Updated

Erst einmal eine Schelte für die Medien (Spiegel Online etc.), die mal wieder voreingenommen falsch voneinander abschreiben: Der angebliche Essener Wettskandal ist wahrscheinlich nur ein Skandälchen, denn die Behauptung RWE-Spieler hätten persönlich vor der Partie Essen gegen Dortmund II gegen ihren Verein gewettet, ist einer Stellungsnahme von Rot-Weiss Essen zufolge falsch.

altErst einmal eine Schelte für die Medien (Spiegel Online etc.), die mal wieder voreingenommen falsch voneinander abschreiben: Der angebliche Essener Wettskandal ist wahrscheinlich nur ein Skandälchen, denn die Behauptung RWE-Spieler hätten persönlich vor der Partie Essen gegen Dortmund II gegen ihren Verein gewettet, ist einer Stellungsnahme von Rot-Weiss Essen zufolge falsch.

Die betroffenen Spieler Dirk Jasmund, Güngör Kaya, Kevin Lehmann von Rot-Weiss Essen haben demnach nach eigenen Angaben sich in „keiner Form an einer Spiel- oder Wettmanipulation beteiligt und auch komplett unabhängig voneinander agiert“. So sei durch ihre Unachtsamkeit möglicherweise „Insiderwissen“ weitergegeben und so durch ihnen bekannte Personen Wetten platziert worden. Wahrscheinlich dem schnelllebigen Internetzeitalter geschuldet, macht sich ein Großteil der Medien – und leider auch die renommierten – nicht mal mehr die Mühe richtig zu recherchieren, dabei liegt wie in diesem Fall, die mutmaßlich richtige Information meistens nur einen Klick entfernt und zwar auf der Vereinshomepage. Wie es auch immer war und ob das auch alles der Wahrheit entspricht: Sollte trotz aller Gier nach Klicks am Anfang nicht auch die Unschuldsvermutung gelten?

Nun zum zweitplatzierten Regionalligisten VfL Sportfreunde Lotte: Der Klub hat Beschwerde gegen die Wertung der Partie beim DFB eingelegt, die die U23 von Borussia Dortmund mit 4:0 in Essen gewann und damit nach dem Sieg in Wuppertal vom Samstag aufgestiegen ist, und fordert eine Aufstockung der dritten Liga. Es ist natürlich richtig, dass die zweiten Mannschaften der Profiklubs dem Wettbewerb schaden und kleine Klubs aber vor allem die Traditionsvereine an der sportlichen sowie wirtschaftlichen Weiterentwicklung hindern. So locken beispielsweise die U23-Teams normalerweise wenige hundert Besucher in die Heimstadien.

Aber braucht eine dritte Liga ein Team wie die VfL Sportfreunde Lotte, die im entscheidenden letzten Spiel gerade einmal 2.800 Zuschauer in ihre gesponserte Arena lockt? Braucht der deutsche Fußball noch mehr Kommerz statt Fankultur? Schon im März vergangenen Jahres bemerkten wir die Fan entfernende Fußballkultur: Schmausen, vernetzen und Fußball schauen.
Brauchen wir das wirklich?

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