Schützenhilfe von Tebe: SV Lichtenberg 47 klopft an der Tür zur Oberliga

MB Updated

Die Jungs aus Berlin-Lichtenberg, beheimatet in der HOWOGE-Arena Hans Zoschke, sagen Dank. Zum einen an den Halleschen FC, der wiederum Dank der Schützenhilfe der Bubis des VfL Wolfsburg in die 3. Liga aufgestiegen ist. Zum anderen an Tennis Borussia Berlin, das bereits am Freitagabend den direkten Aufstiegskonkurrenten 1. FC Wilmersdorf in die Schranken weisen konnte. Was der HFC mit dem Berlinligisten Lichtenberg 47 zu tun hat? In Prinzip herzlich wenig, doch wirkt sich der Hallenser Sprung von der Regionalliga in die 3. Liga auch auf die unteren regionalen Spielklassen aus.

ElfmeterDie Jungs aus Berlin-Lichtenberg, beheimatet in der HOWOGE-Arena Hans Zoschke, sagen Dank. Zum einen an den Halleschen FC, der wiederum Dank der Schützenhilfe der Bubis des VfL Wolfsburg in die 3. Liga aufgestiegen ist. Zum anderen an Tennis Borussia Berlin, das bereits am Freitagabend den direkten Aufstiegskonkurrenten 1. FC Wilmersdorf in die Schranken weisen konnte. Was der HFC mit dem Berlinligisten Lichtenberg 47 zu tun hat? In Prinzip herzlich wenig, doch wirkt sich der Hallenser Sprung von der Regionalliga in die 3. Liga auch auf die unteren regionalen Spielklassen aus.

Am Samstagnachmittag stand fest: Auch der Tabellenzweite der sechstklassigen Berlin-Liga darf in die Oberliga NOFV-Nord aufsteigen. Sportlich bereits durch ist die VSG Altglienicke, die nicht mehr von Rang eins zu verdrängen ist. Dahinter fechten der einstige DDR-Oberligist SV Lichtenberg 47 und der 1. FC Wilmersdorf einen Kampf um Rang zwei aus. Eine Vorlage für die Lichtenberger gab Tennis Borussia Berlin. Im heimischen Mommsenstadion erkämpfte sich Tebe vor der Rekordkulisse von 657 Zuschauern gegen Wilmersdorf einen Punkt. Es hätte sogar ein Sieg werden können, doch nach zwischenzeitlicher 2:0-Führung hieß es am Ende 2:2. Immerhin. Für L47 bot sich am Sonntag die Chance, sich ein wenig absetzen zu können.

L47Ein Sieg beim Tabellenletzten NSCC Trabzonspor war so oder fest eingeplant. Jedoch ging es auch darum, möglichst viele Treffer zu erzielen. Am Ende könnte durchaus das Torverhältnis entscheidend sein. Vorlegen war angesagt, denn am letzten Spieltag haben die ambitionierten Lichtenberger keinen geringeren als den Tabellenführer aus Altglienicke bei sich zu Gast im altehrwürdigen Zoschke-Stadion.
Trabzonspor? War da nicht mal was? Spielabbruch gegen Eintracht Mahlsdorf? Richtig! Allerdings sollte man die Sache nun ruhen lassen. Also ab zum Sportplatz in der Bergiusstraße in Berlin-Neukölln. Begleitet von einigen Anhängern gab das Team von Lichtenberg 47 sogleich sein Bestes. Volle Kraft voraus. Bei brüllender Hitze und prallem Sonnenschein war das Ganze auf dem Kunstrasen alles andere als leicht. Kein Wunder, dass an der Außenlinie Wasserflaschen und Eimer standen. Sogar der Linienrichter befeuchtete zwischendurch seine schwarzen Schuhe, damit die Socken nicht qualmen.

StühlchenIm Schatten verweilende Zuschauer mit Limonade in der Hand hatten es indes leicht, zu mosern und nur eines zu fordern: Tore und noch mehr Tore! Jede vergebene Möglichkeit wurde von manchen etwas unwirsch kommentiert. Aber nein, wirklich schlechte Laune herrschte nicht. Einer hatte sogar einen Deutschland-Campingstuhl mitgebracht und trötete in der Sonne sitzend bei jedem guten Spielzug. In den ersten 45 Minuten gab es einiges zu tröten, denn Alexander Schadow und Johannes Ebert erzielten jeweils zwei Treffer. 4:0 für L47 noch vor der Pause. Nicht ganz so flott ging es im zweiten Spielabschnitt voran. Die Hitze forderte Tribut. Immerhin: Dank eines Elfmeters, verwandelt von Sebastian Reiniger, hieß es in der 82. Minute 5:0 für die Lichtenberger. Drei Minuten später trug sich auch noch der zuvor eingewechselte Moussa Doumbia in die Torschützenliste ein. Mit einem 6:0 im Gepäck durften die Gäste schließlich den Heimweg antreten. "Endlich mal Sex, äh sechs...", meinte eine Lichtenbergerin lapidar.

Stand der Dinge: Drei Punkte Vorsprung auf Wilmersdorf. Die Tordifferenz ist um acht Tore besser. In zwei Wochen geht es dann um die Wurst, wenn Lichtenberg 47 beim Frohnauer SC antritt. Gut möglich, dass dann bereits der Aufstieg gefeiert werden kann. Wenn nicht, fällt die Entscheidung am letzten Spieltag, der am Sonntag, den 10. Juni 2012 ausgetragen wird.

Bereits von 2001 bis 2005 spielten die Lichtenberger in der Oberliga (damals noch vierte Spielklasse). 2008 gelang fast die Rückkehr in die Oberliga, doch in der Ausscheidungsrunde scheiterte man am 1. FC Magdeburg II denkbar knapp mit 1:1 und 0:0. Besser laufen soll es in der aktuellen Saison. Auf die Spiele gegen Malchow, Fürstenwalde, Greifswald, Wismar, Neubrandenburg und nicht zuletzt gegen den direkten Nachbarn BFC Dynamo würde man sich im heimischen Zoschke-Stadion durchaus freuen.

> zur turus-Fotostrecke: Fußball (untere Ligen) Region Nordost

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