Am 10. Spieltag der NOFV-Oberliga Nord gab es keine wirklichen Überraschungen, einige Achtungserfolge jedoch schon. So sahen 270 Zuschauer auf dem Waldsportplatz in Malchow bei verregneter Atmosphäre eine Heimmannschaft, welche mit Zug zum Tor bereits in der 53. Minute mit 2:0 gegen die Gäste aus Luckenwalde in Führung ging. Zwei Minuten zuvor ließ G. Timper die Rot-Weißen bereits zum ersten Mal aufjubeln, in dem er den schon fast im Kasten der Gegner liegenden Ball über die Linie schob. 2:0 - das wäre für Malchow ein echter Befreiungsschlag gewesen, um aus dem Tabellenkeller rauszukommen.
3:0-Heimsieg: BFC Dynamo versenkt die kleine Kogge
Am 10. Spieltag der NOFV-Oberliga Nord gab es keine wirklichen Überraschungen, einige Achtungserfolge jedoch schon. So sahen 270 Zuschauer auf dem Waldsportplatz in Malchow bei verregneter Atmosphäre eine Heimmannschaft, welche mit Zug zum Tor bereits in der 53. Minute mit 2:0 gegen die Gäste aus Luckenwalde in Führung ging. Zwei Minuten zuvor ließ G. Timper die Rot-Weißen bereits zum ersten Mal aufjubeln, in dem er den schon fast im Kasten der Gegner liegenden Ball über die Linie schob. 2:0 - das wäre für Malchow ein echter Befreiungsschlag gewesen, um aus dem Tabellenkeller rauszukommen.
Mit einem Sieg wären sie auf zwei Punkte an den rettenden Platz 13 herangerückt, so denn Brandenburg Süd verlieren sollte. Jedoch konnte der FSV sogar noch ein Unentschieden herausholen. In der 90. Minute nutzte nach einem langen Freistoß M. Hadel die Gelegenheit, das entscheidende Tor zum Unentschieden herauszuspielen. Ärger auf Seiten der Malchower über zwei verschenkte Punkte. Zu allem Übel aus Malchower Sicht spielte Brandenburg gegen Altglienicke 3:1. Damit haben die „Südler“ nun schon 11 Punkte und klettern auf Platz 12 der Tabelle. An der Havel läuft es zurzeit spielerisch prächtig, so war der Sieg gegen die Süd-Berliner der siebte Punkt aus den letzten drei Spielen. Alle Punkte konnten gegen Gegner geholt werden, welche zurzeit in der oberen Tabellenhälfte eine gute Rolle spielen.
Ebenfalls gut lief es am Sonntagnachmittag im Berliner Stadtteil Hohenschönhausen. Dort empfingen die weinrotweißen Mannen von Trainer Volkan Uluc die zweite Mannschaft des FC Hansa Rostock. Ein ungewohntes Bild tat sich beim Betreten des Geländes auf. Ein Schild, welches den Weg zu den Gästekassen wies, stand vor dem Gästeblock. Davor ein paar entspannte Polizisten. Im Block selbst fanden sich rund 50 Gästefans wieder, die während des Spiels locker klatschten und sich für ihre Unterstützung nach Spielende bei den Spielern in Blau-Weiß ein „Danke“ am Zaun abholen durften. Für Unverständnis in den Reihen der BFC-Fans sorgte indes ein Kanonenschlag während der ersten Hälfte. Kurze Zeit später erfolgte dann der Rauswurf des vermeintlichen Werfers. Aufgrund des am 03. November 1990 erschossenen BFC-Fans wurde am „Nordwall“ ein Banner „In Gedenken an Mike Polley“ aufgehangen und auf diesem Wege seines tragischen Ablebens gedacht.
Sportlich starteten beide Teams recht behäbig in die Partie. Doch bereits in der 19. Minute krachte es erneut. Diesmal freute sich aber der Dynamo-Anhang unter den insgesamt 871 Zuschauern. Nach feiner Hereingabe durch T. Butzmann, erzielte der in Khamis Mushayt, Saudi-Arabien, geborene J.-A. Wemmer das 1:0. Kurzes Durchatmen bei den Gästen, doch in der 24. Minute lupfte Nico Patschinski abgeklärt und routiniert zum 2:0. Er unterstrich seine eigene Leistung an diesem Tag. Diese war, wie beim gesamten Team des BFC Dynamo, an diesem Tag einwandfrei. Einziges Manko war, wie so häufig während dieser Saison, die mangelnde Chancenverwertung. Bestes Beispiel etwa zur 30. Minute, als der wieder einmal überzeugende Steinborn in aussichtsreicher Position mit dem Torwart im Rücken den Ball an den Pfosten knallte und Patschinski im Nachzug auch nicht abschließen konnte. Da der Ball von einem Hansa-Spieler auf der Linie herausgeschlagen wurde, gab es noch einige Debatten darüber, ob das Spielgerät nun vor oder hinter der Linie war. Dies konnte auch der durch den Gästeblock flitzende Hase nicht beantworten, so dass es zur Pause bei der 2:0-Führung der Berliner blieb.
Die mit einem Torverhältnis von 12:12 und 12 Punkten in das Spiel gestarteten Hanseaten überzeugten nach der Pause einzig durch die Herausarbeitung von Ecken, so dass sie zu einigen Chancen kamen. Genutzt wurden sie aber nicht, da der unbedingte Wille nicht zu erkennen war. In einer weitgehend fairen Partie spielte T. Butzmann in der 51. Minute auf Christian Preiss und erneut konnte im Sportforum gefeiert werden. Die zweite Vorlage für den Innenverteidiger, vielleicht eine Empfehlung zum Spieler des Tages, jedenfalls ein Indiz, dass er das Spiel der Weinrotweißen entscheidend prägte. Nach diesem Sieg rückt der BFC Dynamo nun von dem sechsten auf den vierten Platz vor. Fünf Punkte beträgt der Abstand zum neuen Spitzenreiter - dem BFC Viktoria 89. Dieser konnte das Spiel um Platz eins mit 3:2 gegen Fürstenwalde für sich entscheiden. Großen Anteil daran hatte der Ex-BFC-Spieler Lemcke, der in der 90. Minute den Siegtreffer erzielen konnte.