Liebe Cariocas: Rettet die Copacabana!

Also Jungs,

wir sind hier von der Hilfe fuer die Copacabana zu einer Diktatur-Diskussion gekommen. Das mit Cuba mag ja alles stimmen...

Als ich dies hier lass, wurde ich traurig, denn Freiheit geringer geschaetzt als ein geregeltes Leben. Zum einen regt man sich auf, dass die USA alles fremdbestimmt, nimmt es aber in kauf, wenn man dafuer in Weissrussland oder Cuba lebt, nur weil es dort keinen Kapitalismus gibt.

Ich bin wahrhaftig kein Freund des Globalismus, und auch sah und spuere ich die Folgen. Dennoch, die Geschichte besonders von Europa vor Augen, ziehe ich dies jeglicher Diktatur vor. Logen, nichts ist perfekt, Folter in Guatanamo, durchsuchung des Ciceros www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 22,00.html , aber als Deutscher habe ich verdammt viele Freiheiten... ich persoenlich hatte nie den Eindruck, dass der Bundesverfassungsschutz mich bewacht, als wir uns vereinten und eine Onlinezeitung herausbrachten...

Und Claro, Geld macht nicht gluecklich! Europaer sind depressiver geworden, wie schon gesagt, in den Staaten verdammt viel Gewalt.
Aber das ziehe ich (noch?) jedem totalitaerem Staat vor!
Niemand von uns lebt wirklich in Cuba, Africa oder Weissrussland. Selbst ich hier in Brasilien: Wenn es hart auf hart kommt, bin ich in Deutschland. Diese Wahl haben die meisten nicht.

Und, wenn es wirklich so toll ist wo anders, Mensch, dann bleibt dort. Lass ALLES in D und geht nach Cuba, Weissrussland. Verbrennt euren Pass und GOOD LUCK!!!

In China sterben die Menschen unter Folter, weil sie Freiheit haben moechten. Wieviel Blut ist geflossen, und Meinungsfreiheit zu haben?

So long,
Thomas

Aber nein Thommy, das ist doch heuchlerisch, immer die gleichen westlichen Clischees, die die Medien breitreten. Immer das gleiche, immer die gleichen Länder, die am Pranger stehen. Gewalt am Bürger hat eher wenig mit der Regierungsform zu tun, sondern viel mehr mit Politik! Klar, für uns Europäer gibt es nichts anderes als die Demokratie, die Freiheit etc. und auch ich würde für nichts in der Welt die Demokratie gegen eine andere Staatsform eintauschen. Natürlich, die Menschen, die dort misshandelt werden, es ist zum heulen. Aber nicht für alle Länder bedeutet die Demokratie segen, dass müssen wir uns bewusst sein. Kuba wäre genauso vor die Hund gegangen wie alle demokratischen gewählten Regierungen in Zentralamerika bis hin zu Guyana. Alle diese demokratisch gewählten Regierungen wurden von den USA verjagd, die Länder destabilisiert, die USA (das ist mittlerweile historisch unumstritten) verhinderten jeden sozialen Fortschritt (hätte ihre Produktion verteuert), die Zentralamerikaner gehören zu den Ärmsten Länder der Welt und leiden bis heute an den Folgen. Und was ist mit diesen Menschen? Was nützt ihnen Freiheit, wenn sie nicht genug zu essen haben? In Weissrussland haben sie keine Freiheit, dafür zu essen und Arbeit, dafür werden die Zentralamerikaner von der Polizei verprügelt, Korruption etc. Wie viele Menschen mussten draufgehen, nur um im Irak eine Demokratie aufzubauen? Wem tun die Leid? Was wäre Kuba, würden sie heute die Demokratie einführen? Sie würden von der freien Marktwirtschaft aufgefressen werden. Die Preise würden in die Höhe schnellen, die Armen könnten würden noch Ärmer, die Strände würden von reichen Amerikanern aufgekauft ohne Zugang für die Einheimischen und die Prostitution Haupterwerbsquelle. Was wäre, wenn China die Demokratie einführen würde? Das Land würde auseinanderbrechen und die Weltwirtschaft mit ihm.

Die EU entspricht ja nur noch am Rande eine Demokratie, versucht aber in der wohl direktesten Demokratie der Welt, der Schweiz die Volksentscheide zu unterlaufen, indem sie droht und Druck macht. CIA-Foltergefängnisse wurden ja trotzdem eingerichtet, trotz Demokratie!
Was hast du den als Deutscher noch in der EU zu sagen?

Die Demokratie hemmt. Alle 4 Jahre wahlen, das bedeutet jeweils alle zwei Jahre stillstand, Blockade, Lügen. Die Amis und Russen bombadieren noch kurz vor den Wahlen irgendein Land, jagen Wohnblocks in die Luft oder bombadieren mal rasch den Sudan um von innenpolitischen Problemen abzulenken. Und wer hat mit den Menschen erbarmen?

Ich will hier kein Pladoyer gegen die Demokratie halten, auch ich halt sie für die beste Regierungsform. Ich mahne nur zu einer etwas kritischeren Haltung. Ich bezweifle stark, dass Folter mit Diktatur zusammenhängt! Ich glaube, amn würde in der Geschichte auch genug andere Beispiele finden.

Immer die gleichen westlichen Clischees, die die Medien breitreten. Immer das gleiche, immer die gleichen Länder, die am Pranger stehen. Klar, für uns Europäer gibt es nichts anderes als die Demokratie, die Freiheit etc. und auch ich würde für nichts in der Welt die Demokratie gegen eine andere Staatsform eintauschen. Natürlich, die Menschen, die dort misshandelt werden, es ist zum heulen. Aber nicht für alle Länder bedeutet die Demokratie segen, dass müssen wir uns bewusst sein. Kuba wäre genauso vor die Hund gegangen wie alle demokratischen gewählten Regierungen in Zentralamerika bis hin zu Guyana. Alle diese demokratisch gewählten Regierungen wurden von den USA verjagd, die Länder destabilisiert, die USA (das ist mittlerweile historisch unumstritten) verhinderten jeden sozialen Fortschritt (hätte ihre Produktion verteuert), die Zentralamerikaner gehören heute zu den Ärmsten Länder der Welt und leiden bis heute an den Folgen. Und was ist mit diesen Menschen? Was nützt ihnen Freiheit, wenn sie nicht genug zu essen haben? In Weissrussland haben sie keine Freiheit, dafür zu essen und Arbeit, dafür werden die Zentralamerikaner von der Polizei verprügelt, Korruption etc. Wie viele Menschen mussten draufgehen, nur um im Irak eine Demokratie aufzubauen? Wem tun die Leid? Was wäre Kuba, würden sie heute die Demokratie einführen? Sie würden von der freien Marktwirtschaft aufgefressen werden. Die Preise würden in die Höhe schnellen, die Armen könnten würden noch Ärmer, die Strände würden von reichen Amerikanern aufgekauft ohne Zugang für die Einheimischen und die Prostitution Haupterwerbsquelle. Was wäre, wenn China die Demokratie einführen würde? Das Land würde auseinanderbrechen und die Weltwirtschaft mit ihm.

Die EU entspricht ja nur noch am Rande eine Demokratie, versucht aber in der wohl direktesten Demokratie der Welt, der Schweiz die Volksentscheide zu unterlaufen, indem sie droht und Druck macht. CIA-Foltergefängnisse wurden ja trotzdem eingerichtet, trotz Demokratie!
Was hast du den als Deutscher noch in der EU zu sagen?

Die Demokratie hemmt. Alle 4 Jahre wahlen, das bedeutet jeweils alle zwei Jahre stillstand, Blockade, Lügen. Die Amis und Russen bombadieren noch kurz vor den Wahlen irgendein Land, jagen Wohnblocks in die Luft oder bombadieren mal rasch den Sudan um von innenpolitischen Problemen abzulenken. Und wer hat mit den Menschen erbarmen?

Ich will hier kein Pladoyer gegen die Demokratie halten, auch ich halt sie für die beste Regierungsform. Was mit den politischen gEfangenen in China, Russland, Afrika, etc. sit schrecklich. Ich mahne nur zu einer etwas kritischeren Haltung. Ich bezweifle stark, dass staatliche Gewalt mit Diktatur zusammenhängt, sondern viel mehr mit dem aktuellen hsitorischen Ereignis, dem Kontext. Wahrscheinlich mit schwachen Staaten. Und denkt doch nur mal daran, wie in Demokratien Demonstrationen niedergeprügelt werden. Der Staat provoziert teilweise die Gewalt. Und was ist mit dem 'Krieg gegen Terror'? Brutaler Polizeigewalt. Hm, das wäre wirklich mal interessant zu untersuchen.

kalleman schrieb: Ich will hier kein Pladoyer gegen die Demokratie halten, auch ich halt sie für die beste Regierungsform. Ich mahne nur zu einer etwas kritischeren Haltung. Ich bezweifle stark, dass Folter mit Diktatur zusammenhängt! Ich glaube, amn würde in der Geschichte auch genug andere Beispiele finden.

Es geht hier ja primaer um eine Grundsatzdiskussion! Hier muss ersteinmal ein ja oder nein stehen. Wenn dann ein Ja kommt, dann kann man auch die schlechten Seite diskutieren, die definitiv existieren. Das leugent keiner.

Aber, ich glaube, dass in Diktaturen mehr gefoltert wuerde / wird, als in Demokratien. Da halte ich gegen, locker. Und es aergert mich, wie das irgendwie verharmlos wird! (Und ich sage nicht, dass bei 'einigen' Diktaturen Europaer oder Amerikaner dahinter standen...)

So long,
Thomas

Also mir ist das etwas zu platt. Man muss jedes Land einzeln anschauen. Gewisse Länder kommen mit einer Diktatur sicherlich besser klar als mit einer Demokratie. Sieh mal was in Palästina los ist. Freiheit kann es ja auch in einer Diktatur geben.

Gefoltert wird doch überall. Es gibt einfach mehr Diktaturen als Demokratien. Dazu kommen noch Semidemokratien. In Osteuropa, Russland, Türkei, wohl ganz Asien, besonders übel im Nahen Osten, Afrika sowieso und auch von Guatemala bis Brasilien. Letzthin wurde sogar ein Fall in der Schweiz publik und ganz schnell unter den Deckel gewischt.
Frankreich hält in Afrika ganz üble Diktatoren an der Macht, aber niemanden interessierts ob die Foltern (und wie sie das tun). Bei anderen Staaten, vorallem Kuba, wird aber ganz genau hingeschaut. Folter ist schrecklich, egal wo. Ich will nicht verharmlosen, aber ich wehre mich dagegen, dass es immer auf die gleichen Staaten reduziert wird. Notabene jene, die den USA ein Dorn im Auge sind. Ob du in Nigeria oder in China im Gefängnis bist, dich erwartet so oder so nichts Gutes. Aber im Gegensatz zu Nigeria fängt in China an die Justiz zu funktionieren, Gerichtsprozesse gegen korrupte Beamte werden hin und wieder gewonnen, in Nigeria (und wohl in 50% aller Staaten) hast du keine Chance. Trotzdem zeigen wir alle immer nur auf China, Kuba, Iran (die Demokratie hier funktioniert recht gut) und das ist mir einfach zu heuchlerisch.

Ich kann Kallemann's Beiträgen nur 110% beipflichten...

Es ist glaube ich müßig darüber zu diskutieren welche Staatsform nun häufiger foltert?

Die USA ist historisch und leider auch aktuell der blutrünstigste Staat! Kein Land der Welt (auch keine Diktatur) hat für mehr Tod, Leid, Massenmord und Armut gesorgt... Hinzu kommt das der Großteil der Diktaturen von den USA und auch von Europa eingesetzt werden... Mich macht es ärgerlich wenn man diese Tatsachen verharmlost!

Wieviele Diktaturen gibt es z.B. in Afrika? Dort stirbt alle 4 Sek. ein Kind an Hunger, das Bildungsniveau befindet sich auf dem Tiefstand und es gibt kaum medizinische Versorgung! Wer zieht die Fäden im Hintergrund? Die "demokratischen" Industrienationen und die internationalen Konzerne, und diese haben bestimmt kein Interesse daran diese Zustände zu ändern, denn nur ein schwaches und dumm gehaltenes Volk kann man auch ohne Widerstand ausbeuten!!! Wir leben in einer Industrienation und wir leben gut! Aber für welchen Preis?
Unser Wohlstand basiert doch auf der Ausbeutung der armen Rohstofflieferanten, nur so funktioniert das System hier...

Cuba hat sich durch Castro von der Vorherrschaft der Industrienationen, der Konzerne und der Weltbank befreit! Er gibt seinem Volk eine Grundversorgung, gute Bildung und medizinische Versorgung... Alles Errungenschaften welche man in anderen Staaten der 3.Welt vergeblich sucht!!! Und jetzt sage mir bitte welche Menschen freier sind? Die die jeden Tag um ihr Brot kämpfen müssen, oder diejenigen die nicht frei wählen dürfen (wie bereits gesagt, hat eine US-amerikanische Umfrage ergeben, dass immer noch über 70% der Menschen hinter Castro stehen)

Ich bin auch ein Freund von freien Wahlen, trotzdem sollte man schon etwas genauer differenzieren...

Hey Jungens,

ich möchte noch einmal auf das Kernproblem in Rio kommen.
Ich meinte schließlich, dass dort richtig aufgeräumt werden muss. Das war ja der Stein des Anstoßes, weil ich meinte, unter einer Diktatur wäre es in Brasilien gewiss sicherer.
Mir sind dort die ganzen Polizeiabteilungen viel zu korrupt. Militärpolizei, Bundespolizei, Zivilpolizei - da hört man so abartige Dinge. Das ist doch der Punkt. Wenn es da schon hakt, und die Bullen zum Teil mit unter der Decke der Dealer und Gangster stecken.
Dann kann doch dort nichts mehr passen. Wem trauen? Wer soll wirklich Ordnung schaffen.
Von oben bis unten müsste straffer organsiert werden. Aber nein, die Regierung hat schiss, möchte natürlich an der Macht bleiben. Da darf man sich nicht mit Polizei und Militär anlegen. Immer schön ducken, und irgendwie schauen, dass alles hübsch irgendwie halbwegs weiterläuft.
Nein, so geht das leider nicht in Lateinamerika. Wenn handelnde Organe nicht in Sorge sein müssen, in drei Jahren schon wieder abgewählt zu werden, dann wird ganz anders gehandelt und aufgeräumt.
Es kann doch nicht sein, dass so eine Stadt wie Rio halb in der Hand von Kriminellen ist. Und Thommy, ich kann doch nicht einfach sagen, nur weil ich 2 Jahre lang Glück hatte und ungeschoren blieb, kann alles schon so schlimm nicht sein.
Laut Statistik herrscht in Brasiliien Krieg. Das ist der Punkt! Warum können Schusswaffen gehandelt werden wie Viehfutter??

H.F.

PS: Es ist doch im Prinzip scheißegal, wie sich eine Regierungs- oder Staatsform sich schimpft. Die Hauptsache wäre doch, dass Kriminalität ein Fremdwort wäre, Frieden herrscht und kein Mensch hungern müsste.
Und wenn theoretisch die Kirche auf Lebenszeit regieren würde - wenn es funktionieren würde....
Was nutzen sämtliche sogenannten Freiheiten, wenn die Zustände sich verschärfen wie jetzt.
Demokratie? Also mich hatte zu einigen Dingen niemand gefragt. Nicht mal im Ansatz.
Grundsatzentscheidungen finden doch immer über den Köpfen des Volkes statt...