Hand in der Hose oder Finger im Po: Der Deutsche Fußball Bund kann die Skandalakte um den früheren Bundesliga-Schiedsrichter Manfred Amerell, der nach Aussagen von DFB-Präsident Theo Zwanziger mindestens vier Schiedsrichter sexuell belästigt haben soll, endlich schließen. DFB und Amerell haben sich außergerichtlich geeinigt.
DFB vs. Amerell: Ende der Reality-TV Schlammschlacht
Demnach darf der DFB weiter seine Pressemeldung über die Belästigungen von Schiedsrichtern seitens Manfred Amerells verbreiten. Im Gegenzug erhielt der Ex-Schiri die Namen derer, die ihn belasten, allerdings unter der Verpflichtung diese nicht an Dritte weiterzugeben. Für jeden Fall der Zuwiderhandlung droht eine Vertragsstrafe von 25.000 Euro. Grund: Die Identität der Betroffenen soll geschützt werden.
Der ganze vor allem von den Medien hochgekochte und ausgeschlachtete Skandal, erinnert stark an das teils niveaulose Nachmittagsprogramm einiger privater Fernsehsender. Trotz der außergerichtlichen Einigung, vor der Zwanziger seinen Rücktritt für den Fall einer Niederlage angeboten hatte und Franz Beckenbauer als Nachfolger bereits gehandelt wurde, trägt der DFB nun einen gewaltigen Imageschaden mit sich herum.