Sieben Tore am Hardtwald - Sandhausen bleibt Spitzenreiter in der 3. Liga

Sieben Tore am Hardtwald - Sandhausen bleibt Spitzenreiter in der 3. Liga

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Klammheimlich hatte der SV Sandhausen am Samstag mit dem 3:1 Sieg in Wiesbaden die Tabellenspitze eingenommen. Dabei lag man bis gute zehn Minuten vor dem Ende noch mit 0:1 zurück, ehe man das Spiel drehte. Das Team um Sreto Ristic spielt zudem sehr ansehnlichen Fußball.

Gestern waren die Mannen vom FC Ingolstadt um ihre Trainerin Sabrina Wittmann zu Gast am Hardtwaldt. Der Start des FC Ingolstadt verlief bisher relativ durchwachsen und man stand - vor diesem Spieltag - mit sieben Punkten auf dem zwölften Rang.

Ristic stellte seine Startelf auf zwei Positionen um und schickte Halimi und Otto für Greil und Wolf aufs Feld. Auch die Ingolstädter Trainerin rotierte zweimal und begann mit Deichmann und Testroet - Heike und Kopacz blieben dafür draußen.

Aus dem 300 Kilometer entfernten Ingolstadt waren knapp 50 Fans mit ein paar Zaunfahnen, Schwenkern und Doppelhaltern angereist. Der Trommler gab den Takt an und man hörte sie des öfteren im mit 3.320 Zuschauern gefüllten Hardtwaldtstadion.

Der heimische Fanblock um die Szene 1916 bot durchgängigen Support - bei den Wechselgesängen mit dem Zuschauern im Nebenblock wurde es richtig laut. Optisch waren Schwenker, Doppelhalter und die ordentliche Zaunbeflaggung geboten.

Der SVS begann druckvoll und ließ viel über die Aussenbahnen laufen. Einem Schuss aus der Distanz nach drei Minuten durch Iwe folgte nach einer guten Viertelstunde eine Möglichkeit für Lorch - beide Male parierte Funke im Ingolstädter Tor problemlos. Kurz danach, in der 16. Minute, fiel das verdiente 1:0 durch Halimi, der von der rechten Seite schön ins lange Eck abschloss.

Nur drei Minuten später gelang den Gästen der überraschende Ausgleich, durch ein Tor der Marke Sonntagsschuss - Malone fasste sich ein Herz und haute das runde Leder in den Winkel. Beide Teams waren in der Folge bemüht. Bis zum Pausenpfiff passierte aber nicht mehr viel und so ging’s mit 1:1 in die Halbzeit, in der von Richard Hempel geleiteten Partie.

Etwas überraschend war es Fröde in der 53. Minute, der die Gäste in Front brachte und für großen Jubel unter den Mitgereisten sorgte. Sandhausens Coach wechselte prompt zweimal und schickte Meier und Greil für Iwe und Mühling aufs Feld, was sich als Glücksgriff erweisen sollte. Auf Zuspiel von Meier war es Baumann, der nach einer Stunde zum 2:2 Ausgleich einschob.

In der 65. Minute war es wieder Meier, der sich im Strafraum behaupten konnte und Lorch bediente, der das vielumjubelte 3:2 markierte. Als dann zwölf Minuten vor dem Ende Otto auf 4:2 erhöhte, war allen Anscheins nach die Messe gelesen. Die fünf Minuten Nachspielzeit begannen und die ersten Zuschauer machten sich schon für den Nachhauseweg bereit, als Kanuric in 90.+3. Minute den Anschlusstreffer herstellte. Ein Distanzschuss von Kopacz kurz danach sorgte nochmal für Gefahr und hätte den Schanzern fast noch den Ausgleich beschert.

Am Ende geht der Heimsieg für den SVS mehr als in Ordnung, da man über weite Teile des Spiels die agilere und entschlossenere Mannschaft war. So bleibt man punktgleich mit Erzgebirge Aue Tabellenführer, während der FCI einen Rang einbüßt für den Moment und sich auf Tabellenplatz 13 wiederfindet. Für die Sandhäuser geht’s bereits am Freitag weiter, wenn man um 19:00 den 8. Spieltag bei der SpVgg Unterhaching eröffnet. Die Schanzer empfangen am Sonntag um 13:30 Uhr den F.C. Hansa Rostock, welcher die Münchner Vorstädter mit 4:1 besiegte.

Bericht & Fotos: Jochen / Kein Fußball ist auch keine Lösung

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