WM in Südafrika: Ein erstes Zwischenfazit

MB Updated
Der World Cup 2010 in Südafrika läuft bereits seit zehn Tagen, Zeit für ein erstes Fazit. Die WM 2010 eine positive oder negative Überraschung? Wohl irgendwo dazwischen. Selten echte Fußballstimmung auf den Rängen, teilweise enttäuschende Favoriten, jedoch wenig Probleme mit der Sicherheit und die eine oder andere Überraschung auf dem grünen Rasen. Die Tendenz: Manche Mannschaften legen bei ihrem zweiten Spiel eine Schippe drauf und die Fußballatmosphäre in den Stadien wird auch ein wenig besser, wenn gleich sie nicht vergleichbar mit der tollen Stimmung bei den Weltmeisterschaften in Deutschland, Südkorea / Japan und Frankreich ist.
 

Der World Cup 2010 in Südafrika läuft bereits seit zehn Tagen, Zeit für ein erstes Fazit. Die WM 2010 eine positive oder negative Überraschung? Wohl irgendwo dazwischen. Selten echte Fußballstimmung auf den Rängen, teilweise enttäuschende Favoriten, jedoch wenig Probleme mit der Sicherheit und die eine oder andere Überraschung auf dem grünen Rasen. Die Tendenz: Manche Mannschaften legen bei ihrem zweiten Spiel eine Schippe drauf und die Fußballatmosphäre in den Stadien wird auch ein wenig besser, wenn gleich sie nicht vergleichbar mit der tollen Stimmung bei den Weltmeisterschaften in Deutschland, Südkorea / Japan und Frankreich ist.
Die Wogen schlugen anfangs hoch, als in den südafrikanischen Stadien permanent die Vuvuzelas zu hören waren. Nicht wenige Fußballfreunde stempelten bereits genervt die WM 2010 als echte "Scheiß-WM" ab. Immerhin gewöhnte man sich nach und nach an den brummenden "Bienenschwarm", zum anderen bewiesen die ersten angereisten Fans, dass tolle Stimmung trotz Vuvuzelas möglich ist. Bewiesen hab diese Tatsache zum Beispiel die tausenden mexikanischen Fans beim Spiel ihrer Mannschaft gegen Frankreich.


Stichwort Frankreich. So einige Favoriten aus Europa haben bisher enttäuscht oder zumindest weit unter ihren Möglichkeiten gespielt. Allen voran die französische Auswahl. Ein Team voller Einzelspieler. Ohne Teamgeist, ohne Esprit ohne Begeisterung und Leidenschaft. Weit unter den Möglichkeiten blieben bis dato auch England, Spanien, Portugal und Italien. Selbst die Niederlande hatte bisher keinen berauschenden Fußball gezeigt, doch zwei Siege auf dem Platz und der Einzug ins Achtelfinale lässt die Kritiker verstummen. Erfolg steht schließlich an erster Stelle.

Die deutsche Elf bot zwei interessante Spiele. Zum einen ein locker herausgespieltes 4:0 gegen relativ schwache Australier, zum anderen ein spannender Fight gegen Serbien. Trotz Niederlage war diese Begegnung wirklich sehenswert, da beide Mannschaften kämpften und sich reihenweise Chancen herausspielten.
 
Schwach, ganz schwach war das Auftreten der Engländer gegen Algerien. Ein Spiel zum Weggucken. Steigert sich jedoch die englische Elf und gewinnt das kommende Spiel gegen Slowenien, zieht England ungeschlagen ins Achtelfinale ein. Es würde dann das gleiche gelten wie für Holland.

Begeistert haben bisher im Großen und Ganzen die lateinamerikanischen Vertreter. Die letzten Spiele von Mexiko und Uruguay waren ein echter Hingucker, und Argentinien darf inzwischen wirklich hoch gehandelt werden. Gespannt sein darf man auf Brasilien, das heute Abend gegen die Elfenbeinküste antritt. Gegen die kompakt verteidigenden Nordkoreaner war es für die Brasileiros schwer, ihre Spielstärke zu demonstrieren. Wie stark die Seleção wirklich ist, wird sich heute zeigen.

Maßlos enttäuscht haben bisher die afrikanischen Teams. Allen voran Kamerun. Aus den einstigen Löwen wurde harmlose Miezkatzen. Nach den zwei Niederlagen gegen Japan und Dänemark steht nun fest, dass es nach dem Spiel gegen Holland nach Hause gehen wird. Dass Nigeria gegen die zuvor schwach auftretenden Griechen verloren haben, ist ebenso erstaunlich wie das Auftreten der Südafrikaner gegen Uruguay. Sollte nun Uruguay gegen Mexiko Remis spielen, wäre der Gasteber bereits ausgeschieden.

Sonst noch was? Die Zuschauerzahlen. Überrascht es wirklich, dass längst nicht alle Spiele ausverkauft waren / sind? Es war doch eher eine Farce, im Vorfeld der WM zu verkünden, dass rund 98% der WM-Tickets verkauft worden seien. Okay, verkauft mag sein. An Zwischenhändler & Co, die tausende Eintrittskarten nicht mehr losgeworden sind. Ist jedoch diese Tatsache wirklich schlimm? Nicht wirklich, denn wer hätte zum Beispiel beim Spiel Neuseeland gegen die Slowakei noch mehr in Vuvuzelas blasende Zuschauer im Stadion gehabt...

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