Italien, England, Frankreich, Spanien - was ist los?

MB Updated
Schauplatz Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Zehn Tage sind inzwischen vorbei. Es gab viel Schönes, aber auch viel Enttäuschendes. Die großen europäischen Nationalmannschaften bekleckern sich wahrlich nicht mit Ruhm. Nehmen wir England, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal und Deutschland. Es hört sich an wie ein schlechter Witz, doch es ist die traurige Wahrheit: Allesamt fuhren insgesamt bisher nur einen einzigen Sieg ein. Mit 4:0 gewann die deutschen Auswahl gegen Australien. Dem gegenüber stehen sechs Remis und drei Niederlagen der europäischen Platzhirsche.
 

Schauplatz Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Zehn Tage sind inzwischen vorbei. Es gab viel Schönes, aber auch viel Enttäuschendes. Die großen europäischen Nationalmannschaften bekleckern sich wahrlich nicht mit Ruhm. Nehmen wir England, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal und Deutschland. Es hört sich an wie ein schlechter Witz, doch es ist die traurige Wahrheit: Allesamt fuhren insgesamt bisher nur einen einzigen Sieg ein. Mit 4:0 gewann die deutschen Auswahl gegen Australien. Dem gegenüber stehen sechs Remis und drei Niederlagen der europäischen Platzhirsche.
Nach dem ersten Spieltag konnte man vermuten, dass bei den schwach spielenden Italienern, Franzosen und Engländern der Knoten platzen würde. Falsch gedacht. Bei der französischen Auswahl wurde sogar alles noch schlimmer. Nach dem 0:0 gegen Uruguay folgte eine 0:2-Niederlage gegen Mexiko. Nun liegen bei der Équipe Tricolore die Nerven blank. Nicolas Anelka wurde aus dem Team geworfen, heute boykottierten die restlichen Spieler das Training.


Das 1:1 der Engländer gegen die USA konnte man noch gelten lassen - unter der Voraussetzung, dass gegen Algerien ein deutlich herausgespielter Sieg folgen würde. Dem war aber nicht so. Gegen die Nordafrikaner spielte das Team mit den drei Löwen auf der Brust nur 0:0. Arg zu wenig für einen Titelfavoriten, der in der Qualifikation einen ansehenswerten Fußball gespielt hatte. Der Wurm ist drin im englischen Team. Auch dort werden bereits Nerven gezeigt. Nach dem Spiel gegen Algerien schimpfte Wayne Rooney wie ein Rohspatz und meckerte über die Fans, entschuldigte sich jedoch 24 Stunden später.

Gegen erstaunlich schwache Australier hatte die DFB-Elf einen sauberen 4:0-Erfolg herausgespielt. Beim Spiel gegen Serbien zeigte die deutsche Mannschaft erstaunliche Schwächen. Das Spiel war nicht schlecht, doch ein Elfer muss halt verwandelt werden und als Stürmer darf man nicht bereits in der ersten Halbzeit mit zwei gelben Karten - sprich Gelb-Rot - vom Platz. Gegen Ghana muss nun unbedingt ein Sieg her, denn Serbien wird gegen Australien wieder 100 Prozent geben und den Einzug ins Achtelfinale in trockene Tücher bringen wollen.

Als Neuseeland gegen die Slowakei in der Nachspielzeit ein 1:1 erkämpfte, musste man noch schmunzeln. Man gönnte es den Kiwis, doch gegen Italien traute man dem Außenseiter wenig zu. Die Azzurri brachten es jedoch heute fertig, gegen Neuseeland nicht über ein 1:1 hinaus zu kommen. Die Italiener gerieten sogar in der siebten Minute in Rückstand. Smelitz erzielte den viel umjubelten Treffer für die All Whites. Italien gelang der Ausgleich in der 29. Minute - mit Hilfe eines Foulelfmeters, geschossen von Iaquinta. Es folgte zwar ein Sturmlauf der Italiener, doch ein Treffer sollte nicht mehr gelingen. Gegen die Slowakei muss nun am 24. Juni ein Sieg her...

Europameister Spanien verlor sein erstes Gruppenspiel gegen die Schweiz sensationell mit 0:1. Gegen Honduras muss nun morgen in jedem Fall gewonnen werden, ansonsten droht das frühe WM-Aus. Am 25. Juni freuen sich auch noch die forschen Chilenen auf die Spanier.
Nicht über ein 0:0 hinaus kam Portugal gegen die Elfenbeinküste. Morgen dürfen die Portugiesen gegen Nordkorea beweisen, dass mehr in ihnen steckt. Alles andere als ein Sieg wäre eine echte Blamage!
Einzige Ausnahme in Europa ist die Nationalelf der Niederlande, die bereits mit zwei Siegen den Einzug ins Achtelfinale geschafft hatte. Wirklich hübsch anzusehen ist jedoch auch das Spiel der Oranje nicht. 
Noch bleibt Zeit für die europäischen Platzhirsche, sich beweisen zu können und dafür zu sorgen, dass nicht allein die lateinamerikanischen Teams für Furore sorgen...
 

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