Es war wohl der spektakulärste Moment der WM-Geschichte, als innerhalb von Sekunden Helden geboren wurden und zwar tragische und gefeierte. Afrika spricht von Betrug, Südamerika feiert. Es war die 120. Spielminute, als der Uruguayer Luis Suárez mit der "Hand Gottes" einen Schuss von Ghana abwehrte. Folgerichtig sah er die rote Karte und Ghana durfte vom Elfemeterpunkt das Spiel beenden. Es wäre der letzte Moment des Spiels gewesen und Ghana hätte sich als erste Mannschft für ein WM-Halbfinale qualifiziert.
Uruguay ergaunert sich den Sieg oder doch nicht?
RS
Ralf Schmahld
Updated
Hätte, wäre. Es kam anders und war von Dramatik kaum zu überbieten, denn Asamoah Gyan trat an und setzte den Schuss knallhart an die Latte. Ein Schock. Es blieb beim 1:1 und im anschließenden Elfmeterschießen behielt Uruguay die Oberhand und das obwohl Gyan nochmal antrat und den Ball kraftvoll in den Winkel hämmerte. Aber zwei seiner Kollegen versagten jämmerlich und so musste Ghana die bitterste Niederlage aller Zeiten hinnehmen, aber nicht weil die Elfmeter verschossen wurden, sondern weil der vorher tragische und jetzt gefeierte Held Luis Suárez eine betrügerische Torwartparade hinlegte, die noch lange nachhallen wird.
Suarez ein Betrüger? Eigentlich nicht, wurde er doch für sein Vergehen nach den Fußballregeln bestraft. Hätte Gyan den Elfmeter verwandelt, wäre er vielleicht der tragische Held geblieben, so verschaffte er den Urus durch sein Handball-Aktion den Einzug ins WM-Halbfinale gegen die Niederlande. Fazit: Handspiel beim Fußball scheint sich zu lohnen. Man denke nur an Frankreich, das sich durch ein selbiges von Thierry Henry gegen Irland erst für die WM qualifizieren konnte.
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