Union Berlin entwickelt sich langsam zum echten Zuschauermagneten

MB Updated

Dass der 1. FC Union Berlin beliebt ist, dürfte keine Überraschung sein. Bereits zu DDR-Zeiten trugen zig tausend Fans einen rot-weißen Strickschal. Eine echte Trockenphase gab es jedoch Anfang bis Mitte der 90er Jahre. Man mag es heute kaum glauben, doch es gab sogar in der Regionalliga Begegnungen, bei denen kaum mehr als 2.000 Zuschauer ins Stadion An der Alten Försterei kamen, um die Eisernen zu unterstützen. Gegen Hertha Zehlendorf & Co waren im Härtefall sogar unter 1.000 Fans vor Ort. Selbst gegen den FC Energie Cottbus verloren sich in der Saison 1995/96 nicht mehr als 2.000 Verwegene auf den mit Gras bewachsenen Rängen. Da auch Hertha BSC in jenen Zweitligazeiten meist nur vierstellige Zuschauerzahlen verzeichnen konnte, rockte der Fußball in der Hauptstadt nicht wirklich.

Dass der 1. FC Union Berlin beliebt ist, dürfte keine Überraschung sein. Bereits zu DDR-Zeiten trugen zig tausend Fans einen rot-weißen Strickschal. Eine echte Trockenphase gab es jedoch Anfang bis Mitte der 90er Jahre. Man mag es heute kaum glauben, doch es gab sogar in der Regionalliga Begegnungen, bei denen kaum mehr als 2.000 Zuschauer ins Stadion An der Alten Försterei kamen, um die Eisernen zu unterstützen. Gegen Hertha Zehlendorf & Co waren im Härtefall sogar unter 1.000 Fans vor Ort. Selbst gegen den FC Energie Cottbus verloren sich in der Saison 1995/96 nicht mehr als 2.000 Verwegene auf den mit Gras bewachsenen Rängen. Da auch Hertha BSC in jenen Zweitligazeiten meist nur vierstellige Zuschauerzahlen verzeichnen konnte, rockte der Fußball in der Hauptstadt nicht wirklich.

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Der Weg von Hertha BSC ist allgemein bekannt, mittlerweile kann auch eine Spielzeit in der 2. Bundesliga verschmerzt werden. Mindestens 30.000 Zuschauer weiß Hertha hinter sich.
Bei den Köpenickern erfolgte zur Jahrtausendwende der große Aufbruch. In der Regionalligasaison 2000/01 wurde bei den Eisernen Nägel mit Köpfen gemacht. Am Ende der Saison stand der 1. FC Union als Aufsteiger fest. Mit einem 1:0-Sieg gegen den VfB Lübeck fing damals die Spielzeit an. 4.400 Zuschauer besuchten diese Begegnung, gegen Wattenscheid und vergleichbare Gegner kamen in der Regel zwischen 4.000 und 5.000 ins Stadion. Gegen Sachsen Leipzig und Rot-Weis Essen waren es über 6.000 Zuschauer, und am Ende der Saison strömten 8.200 Fans ins Stadion An der Alten Försterei.

Zur Zweitligapremiere gegen Hannover 96 waren am Montagabend 9.072 Zuschauer vor Ort, gegen LR Ahlen waren es dann 8.607. Richtig voll wurde die Hütte, als am letzten Spieltag dem 1. FSV Mainz 05 der Aufstieg vermasselt wurde. 14.000 Fans füllten die Tribünen und sorgten für prächtige Stimmung. Im Schnitt passierten rund 9.200 Fans die Einlasskontrollen.
Darauf im Jahr lag der Schnitt bei 8.400 Zuschauern, und in der Abstiegssaison 2003/04 waren es dann nur noch rund 7.500.
Der 1. FC Union konnte sich mittlerweile auf einen festen Stamm verlassen, doch die Massen in und um Berlin konnte der Klub noch nicht mobilisieren.

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Dass der feste Stamm jedoch ein echter Rückhalt wurde, konnte man in den folgenden Jahren sehen, als der Verein bis in die Oberliga abrutschte. In der Regionalligasaison 2004/05 hatte Union einen Schnitt von über 4.600, und auch in der kommenden Oberligasaison ließen die Fans ihren Klub nicht im Stich. Nach dem Aufstieg durften sich die Vereinsverantwortlichen über einen Zuschauerschnitt von über 6.800 in der Regionalliga Nord freuen. Und der Schnitt stieg weiter an, in der Saison 2007/08 besuchten rund 7.100 Fans die Heimspiele der Eisernen. In der neu geschaffenen 3. Liga hielt sich der Schnitt stabil. Trotz des Aufstiegs kamen jedoch nicht mehr als in der Saison zuvor. Grund dafür war der Umzug in den unbeliebten Jahn-Sportpark in Berlin Prenzlauer Berg. Das Stadion An der Alten Försterei wurde gerade modernisiert.

Viele vermuteten einen Zuschauerboom, der nach der Rückkehr ins heimische Stadion erfolgen würde, doch manch einer blieb skeptisch. Mehr Zuschauer ja, aber ein Schnitt von über 14.000? Das hatten die wenigsten für möglich gehalten. Der Ausbau des Stadions - die komplette Überdachung und der Neubau der Stufen in den Stehbereichen - hat sich voll ausgezahlt. Auch in der aktuellen Saison liegt der Schnitt bei 14.500 Zuschauern. Zuletzt kamen gegen Rot-Weiß Oberhausen 14.168 Fans, unter ihnen rund 200 bis 300 Gäste. Vor ein paar Jahren wäre dies ein typisches Spiel für eine 7.000er Kulisse gewesen.

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