Drei Millionen kostet der Stadt Düsseldorf der Spaß und die deutsche Sportlandschaft ist um eine Kuriosität reicher: Da die eigentliche Heimstätte (ESPRIT arena) des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf aufgrund der Vorbereitungen für den Eurovision Song Contest (10 – 14. Mai) knapp sechs Wochen belegt ist, weicht der Klub die letzten drei Saisonheimspiele gegen Union Berlin (15. April), Arminia Bielefeld (24. April) und Alemannia Aachen (8. Mai) in eine nur für diesen Zweck errichtete Arena – süffisant „Lena Arena“ genannt - direkt neben dem Hauptstadion aus.
Groundhopper aufgepasst: Düsseldorf öffnet „Lena Arena“ - Stadion mit beschränkter Haltbarkeit
Drei Millionen kostet der Stadt Düsseldorf der Spaß und die deutsche Sportlandschaft ist um eine Kuriosität reicher: Da die eigentliche Heimstätte (ESPRIT arena) des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf aufgrund der Vorbereitungen für den Eurovision Song Contest (10 – 14. Mai) knapp sechs Wochen belegt ist, weicht der Klub die letzten drei Saisonheimspiele gegen Union Berlin (15. April), Arminia Bielefeld (24. April) und Alemannia Aachen (8. Mai) in eine nur für diesen Zweck errichtete Arena – süffisant „Lena Arena“ genannt - direkt neben dem Hauptstadion aus.
Das neue Stadion fasst runde 20.055 Zuschauer (12.500 Sitzplätze und 7.500 Stehplätze), und entspricht damit der DFB und DFL Norm. So ist anders als bei einem teureren Umbau des Paul Janes Stadions auch genug Platz für die 12.000 Dauerkarteninhaber sowie Gästefans. Das temporäre Stadion neben der ESPRIT arena errichtete die Baugruppe Nüssli in einer Bauzeit von acht Wochen. Der erste Härtetest findet heute beim Spiel der U-17-Nationalmannschaft gegen die Ukraine statt.
Wenn die ESPRIT arena Fortuna Düsseldorf wieder zur Verfügung steht, wird die Ausweich-Spielstätte zurück gebaut und das Material für Folgeprojekte eingesetzt, beispielsweise bei der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft am Norisring. Einen Sponsorennamen hat die Arena inzwischen, so das die Kosten von einer Million Euro pro Spiel schon etwas abgemildert werden: „airberlin World“. Für Düsseldorf indes scheint sich die Investition zumindest als Image-Faktor zu lohnen, so planen viele Fans alleine wegen der Arena in die NRW-Landeshauptstadt zu reisen. Dagegen wird das Stadion beim Niederrheinpokal-Halbfinale zwischen TuRu Düsseldorf und Rot Weiss Essen nicht zum Einsatz kommen. Der die beiden Teams aus der sechsten (TuRU) und fünften (RWE) Liga müssen sich am 20. April mit der Ruine Paul Janes Stadion begnügen.
Eine ähnliches Stadion errichteten die Messebauer von Nüssli übrigens vergangenes Jahr in Vancouver: Dort baute das Unternehmen ein Interim-Stadion für die BC Lions und Vancouver Whitecaps zur Nutzung während der Generalsanierung ihrer Heimspielstätte BCPlace. Das Empire Fields Stadium in Vancouver fasst 27.500 Zuschauer und ist ein Meilenstein in der Geschichte des temporären Bauens in Nordamerika.