Tagebuch: Kalleman unterwegs in Brasilien

Oi la boca,

Thun ist schon ein Phänomen. Basel haben sie zu Hause mit 4:0 und 3:0 abgeschlachtet! Aber sie lassen langsam nach, zu viele Spiele für das dünne Kader. Aber Basel darf man nicht überschätzen. In der Liga werden sie kaum gefordert, da schleicht sich jeweils der Schlendrian ein. International sind sie aber nur noch Mittelmass.

In der Schweiz live in die Stadien zu gehen ist eher öde. Fussballerisch eher magere Kost und die Stadien sind meist nur halbvoll. In Deutschland's zweiter Liga dürfte eine bessere Stimmung herrschen. Ausnahmen sind Basel und St. Gallen, dort ist immer volle Bude und gute Stimmung. Thun ist einfach everybody's Darling. Der Präsident ist schon so ein seriöser Bünzli, unter dem Motto: 'Oh nein, nicht schon wieder ein Erfolg'. Alle arbeiten ehrenamtlich und der Trainer ist stinksauer, weil er seine 'Spionagereisen' zu seinen Championsleague Gegnern selber bezahlen muss...Sie haben wenig talentierte Spieler, aber sie kämpfen und das wollen wir sehen.

Klasse Tagebuch!
Habe viel geschmunzelt, und auch manchal ordentlich abgelacht - ganz im Ernst! :wink:
Well done!

Robbie

Also ein grossartiges Kompliment an Dich Kallemann für die vielen Erzählungen und Ansichten über Brasilien.

Ich fliege in 10 Tagen von Zürich nach Rio. Alleine und ohne Plan. War vor 2 Jahren in Chile und Argentinien. Bin aber ansonsten noch verheerend grün hinter den Ohren.

Hab sämtliche Einträge gelesen, in-mich-aufgesaugt und manchmal schon recht geschmunzelt. Vor allem über persönliche Ähnlichkeiten: stündliche Stimmungswechsel, Bier trinken und beobachten, Ungeduld über die langsame Arbeitsweise, lieber Zug fahren statt die Strasse benützen, Hattrick gamen!

Mal eine Frage: Irgendwie hast Du in meinen Augen nur schlechte oder ambivalente Erfahrungen mit gleichartrigen Frauen gemacht. Gabs keine Ausnahmen? Immer nur diese ätzenden Spielchen? Keine vernünftigen Gespräche? Keine ehrlichen Anmachen?

In Chile war das anders. Man bezahlt zwar auch das Bier, weil sich die meisten Mädchen nur den Eintritt leisten können. Aber wir (waren zu zweit) wurden NIE um Geld gefragt. Wir wurden NIE "verarscht" und waren nur ab und an in Argentinien plötzlich "uninteressant" (oder die Einheimischen warnten uns vorher eindringlich es seien Prostituierte). Ist in dieser Hinsicht Chile so angenehn oder Brasilien mühsam?

Meiner Meinung nach hängt es ab, wo man in Brasilien hingeht... in Copacabana sind halt viele "Piranhas", "Vagabundas" und Prostituierte. Wenn Du aber in einer normalen Club gehst, dann sieht das ganz anders aus!

Aber das Spiel ist hier anders, zumindestens was die Geschwindigkeit angeht.

tall and tan yaoung and lovely
the girl from ipanema goes walking
and when she passes each one she passes goes "ahh".
wgen she walks she´s like a samba
that swings so cool and sways so gentle
that when she passes each one she passes goes "ahh".
oh, but he watches so sadly.
how can he tell her he loves her...?

hi thommy,

do you live together with a brasilian girl in rio de janeiro?

greetings

depending what you mean with live together, but yes indeed I have a brazilien girlfriend...

Aber wer von Euch denn keinen Freund oder Freudin ? :-) )

Keine Angst flo, ich kann da Thommy nur zustimmen. Es gibt in Brasilien wie überall auf der Welt wunderbare Frauen, die ehrliche Absichten haben. Im Gegenteil. Brasilianerinnen, welche nicht im Sexbusiness tätig sind, habe ich als eher schüchtern erlebt. Doch wenn du den ersten Schritt machst, machen sie es dir leicht ein Gespräch zu beginnen. Wer in die 'bestimmten' Bars an der Copacabana sitzt, der braucht sich nicht wundern. Dennoch, so habe ich den Eindruck, steht hier schneller als anderswo Geld im Mittelpunkt.