Ein Schritt fehlt Berlin United, das von Thomas „Icke“ Häßler trainiert wird, noch bis zum ersehnten Aufstieg in die Berlinliga. Dieser Schritt sollte am vergangenen Samstag beim Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten erfolgen, doch Gastgeber VfB Fortuna Biesdorf legte einiges in die Waagschale und konnte die Partie mit 3:1 für sich entscheiden. In der Partie sei ordentlich Feuer drin gewesen, erklärte Fortuna-Trainer Thoralf Dominok nach Abpfiff. Mit Leidenschaft wurde gut gegengehalten und somit konnte gegen Berlin United gewonnen werden, wenngleich sie ganz eindeutig den besseren Kader haben.
Fortuna Biesdorf vs. Berlin United: Keine Meisterfeier am Grabensprung
Ei der Daus! Recht kurios begann die Partie! Nach einer eher harmlosen Biesdorfer Flanke von der linken Seite gab es einen fatalen Fehler des United-Keepers Eric Niendorf zu sehen. Der Ball fluppte ihn aus den Händen und hopste anschließend in die Maschen. 1:0 für den Tabellenzweiten in der 11. Minute. Die große „1“ wurde angepinnt, und dann konnte es weiter gehen auf dem Sportplatz am Grabensprung. Berlin United griff nun wütend an und hatte drei Möglichkeiten innerhalb einer Minute. Auf der Gegenseite hatte Rico Pohlmann die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, doch den umstrittenen Foulelfmeter setzte er über das Gehäuse.
In der zweiten Halbzeit legte Berlin United ein Schippchen drauf, doch das nächste Tor machte der Gastgeber. In der 77. Minute konnte sich auf der rechten Seite Dennis März hübsch durchsetzen und schließlich zum 2:0 einschieben. Mit dem Kopf hatte er sich den Ball selber vorgelegt. Hübsches Ding! Noch war aber längst nicht Schluss! In der 88. Minute machte Patrick Pordygala locker flockig den Anschlusstreffer klar.
Ein Remis würde für den vorzeitigen Aufstieg genügen, noch ein Treffer musste her! United drückte und auch der Keeper lief bei einer Ecke mit nach vorn, nach einem schnellen Konter konnte Florian Rösler in der 90.+3. Minute das 3:1 erzielen. Glück jedoch: Zuvor hätte es durchaus einen Elfmeter für Berlin United geben können. Kein Wunder also, dass es auf dem Platz kurzzeitig ein wenig hektisch wurde. Die Gemüter kühlten dann wieder schnell ab und es wurde sich auf die Schultern geklopft.
Am kommenden Samstag empfängt der VfB Biesdorf den Nordberliner SC, der Tabellenführer Berlin United kann indes am Sonntag daheim gegen den FK Srbija Berlin den Sack zu machen. Anpfiff ist um 14 Uhr auf dem Sportplatz am Spandauer Damm 150.
Fotos: P. Schoedler