Tradition oder was? Der merkwürdige Wunsch nach erlegten Löwen und gefallenen Dinos

Oha, jetzt wo Sie es sagen, fällt es mir auch auf - Danke für den Hinweis!

Mein Vorredner hat nicht alle Latten am Zaun. Deppl.

Aha. Sportlichkeit also außen vor. Bestandsschutz für immer. Weil früher war ja alles besser, wie in der Bundesliga der 90er: was waren das für Traditionsduelle: Bayer Uerdingen vs. Wattenscheid 09, Stuttgarter Kickers vs. Hansa Rostock oder Freiburg vs. Bochum...Oder doch ein Spiel mit dem Karlsruher SC - Stammgast der 90er...ja also wenn die gegen den HSV aufgestiegen wären, das wäre ja wirklich blöd, wenn man eine Bundesliga wie in den 90ern möchte.
Oder gelten Deine Thesen nicht für die oben genannten Klubs weil diese ja, wie die großen Vereine, die seit den 60ern die Fußballlandschaft mitprägt haben, Tradition besitzen? Also mehr als Paderborn oder Ingolstadt?
Jaja, diese ganzen großen Teams die seit den 60ern die Fußballlandschaft mitprägen - im Osten entstanden aus Politikbeschlüssen, im Westen durchgefüttert vom geschichtlichen Standortvorteil.
Wie letztgenannter wohl entstand…? Wieso waren Hertha, Bayern oder der HSV nur schon vor dem zweiten Weltkrieg so erfolgreich? Richtig: eine eingeschworene Truppe, die idealistisch dem runden Leder hinterherjagte. Nicht wie heute, wo Geldbeträge in die Hand genommen werden… Oder doch nicht? Waren die Klubs damals so erfolgreich weil einzelne Personen schon in den 20er oder 30er privates Vermögen in die Klubs gepumpt haben? Gab es im Fußball nicht immer schon Verdrängung? Wurden Klubs aus mittelgroßen Städten wie Holstein Kiel (Dt. Meister 1912) nicht von Klubs aus Großstädten (wie Hamburg) in den 20er Jahren verdrängt? Wäre ja blöd wenn jetzt ein Großstadtverein wie 1860 - ein Emporkömmling der 30er Jahre – von Holstein Kiel verdrängt wird…

Am besten wäre eine Ligen-Einteilung nach Tradition – ich hoffe Du bekommst den Entscheidungsvorsitz!