Rot-Weiss Essen entlässt Trainer Waldemar Wrobel

Die aktuelle Regionalliga-Saison läuft insgesamt nicht nach den Vorstellungen der RWE-Fans. Mit 36 Punkten und dem gerade einmal zehnten Platz liegt der Traditionsverein weit unter den Wünschen der Anhänger. Vor dem Revierderby bei Wattenscheid 09 am 22. März hat Rot Weiss Essen nun reagiert und Waldemar Wrobel von seinen Aufgaben als Trainer der 1. Mannschaft freigestellt.

Diese Entscheidung habe der Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat getroffen, erklärte der Verein auf seiner Webseite. „Der Schritt ist uns nicht leicht gefallen. Der Entschluss ist in einem längeren Prozess unabhängig vom 4:0 am Freitag gegen Velbert gereift“, erklärt RWE-Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen. Diese Aussage ist sehr glaubhaft, zumal es schon seit September vor allem während und nach dem Hinspiel gegen Wattenscheid 09 am 24. September 2013 (9. Spieltag) zu massiven Unmutsäußerungen seitens der Fans kam und die Klubführung trotzdem hinter dem Trainer stand.

Wrobel war seit dem 1. Juli 2007 zunächst als Reha- und Konditionstrainer für RWE tätig. Nach dem Insolvenzantrag im Sommer 2010 übernahm er die 1. Mannschaft in der NRW-Liga und machte bereits am 28. Spieltag die Rückkehr in die Regionalliga perfekt. Nach dem 8. und dem 4. Tabellenplatz in der Regionalliga West konnte die Mannschaft die Saisonziele der aktuellen Spielzeit jedoch nicht erfüllen. „Wir möchten uns bei Waldemar Wrobel bedanken. Er ist dienstältester Trainer in der Geschichte Rot-Weiss Essens und hat den Verein in einer besonderen Phase mitgeprägt. Waldemar Wrobel wird immer gern an der Hafenstraße gesehen sein“, unterstreicht Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Welling.

Jetzt zum 28. Spieltag und damit zehn Spieltage vor Ende der Saison, die mit dem Pokalspiel gegen den MSV Duisburg nur noch ein echtes Highlight hat, musste der Trainer gehen. Wer der Nachfolger wird steht nicht fest, die Fans spekulieren und wünschen - so hat der "Waldemar Wrobel Thread" im RWE-Fan Forum über 3.400 Antworten. Der neue Trainer hat viel Zeit sich auf den Klub und die Wunschvorstellungen einzustellen.