Weihnachtssingen in der Alten Försterei: 27.500 sorgen für neuen Rekord

MB Updated 24 Dezember 2013
Weihnachtssingen in der Alten Försterei: 27.500 sorgen für neuen Rekord

Weihnachten 2013Selten kann man dermaßen viele Leute mit weißen Flecken auf Hosen, Jacken und Mänteln sehen wie in der S-Bahn-Linie 3 nach dem jährlichen Weihnachtssingen im Stadion An der Alten Försterei im Berliner Stadtteil Köpenick. Wachsflecken so weit das Auge reicht. Doch niemand stört sich groß daran. Einfach mit Löschpapier ausbügeln, gab ein älterer Unioner zwei Frauen mit auf den Weg. Hatte Mutti bereits vor 30 Jahren so gemacht, wenn Söhnchen von der Weihnachtsfeier an der POS nach Hause kam. Sicherlich hätten sich damals die eisernen Steppkes nicht träumen lassen, dass sie eines Tages mit 27.500 anderen im Stadion stehen und gemeinsam Weihnachtslieder singen würden. Mit weißen Kerzen in der Hand.

UnionEin neuer Rekord war Dank der neuen Haupttribüne zu erwarten – und locker wurde die Marke wieder geknackt. Über 27.000 Leute fanden den Weg in die Heimstätte des Zweitligisten 1. FC Union Berlin, der derzeit am Relegationsplatz schnuppert. Unter ihnen eine Mehrzahl an Union-Fans, doch sicherlich auch Personen, die einfach mal neugierig waren und diese besondere Atmosphäre spüren wollten. Was im Jahr 2003 mit einer nicht ganz legalen Aktion begann, mündet mittlerweile mit einem aus den Nähten platzenden Stadion. Damals enterten 89 Alt-Unioner das noch unüberdachte, marode Stadion und sangen bei mitgebrachtem Glühwein und Gebäck ein paar Lieder. Am diesjährigen 23. Dezember standen die Schlangen bis zur Tram-Haltestelle. Einige Male musste der Stadionsprecher Anweisungen geben, damit sich die Leute optimal auf den Rängen und im ausgelegten Innenraum verteilen.

Kurz nach 19 Uhr erloschen die Flutlichter, stattdessen erhellten die besagten tausenden Kerzen die Spielstätte der Eisernen. Mit einem eingespielten Glockenläuten wurden die Anwesenden auf die kommenden anderthalb Stunden eingestimmt. Dass es wieder eine gute Mischung aus Besinnlichkeit und Fußballatmosphäre werden würde, war klar, als die Union-Hymne abgespielt wurde. Und in der Tat, die Mitmachquote bei den Liedern war ordentlich. Tausende Frauen und Männer – von Jung bis Alt – sangen die Weihnachtsklassiker und zwischendurch auch die gängigen Union-Lieder. Pfarrer Peter Müller – bereits seit 2004 stets mit dabei – las zudem wie jedes Mal eine leicht verständliche Version der Weihnachtsgeschichte vor und gab den Anwesenden ein paar Ratschläge mit auf den Weg. Und ja, einen Ratschlag bzw. Wunsch hatte auch der herbeigerufene Weihnachtsmann. So rief er die Fans dazu auf, sich noch mehr auf alte Tugenden zu berufen. So möchte er nie wieder sehen, dass Zuschauer bei einem Rückstand der eigenen Mannschaft vor Abpfiff das Stadion in Strömen verlassen...

Die derzeitige sportliche Situation: Punktgleich mit dem 1. FC Kaiserslautern, dem Karlsruher SC und dem FC St. Pauli befindet sich der 1. FC Union derzeit auf Rang 5 der 2. Bundesliga. Nach der Winterpause geht es dann sogleich richtig flott los. Zu Gast ist am 08. Februar 2014 die SG Dynamo Dresden. Und ja – wir werden mit Sicherheit vor Ort sein!

An dieser Stelle wünscht das Team von turus.net sämtlichen Lesern ein frohes, entspanntes und gesegnetes Weihnachtsfest 2013!

Fotos: Marco Bertram

> ein Video vom Weihnachtssingen 2013 auf der FB-Seite von turus.net

> zur turus-Fotostrecke: 1. FC Union Berlin

Inhalt über Klub(s):
Artikel wurde veröffentlicht am
24 Dezember 2013
Zuschauerzahl:
27.500

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