Schon seit Wochen sammelte die "aktive" Bochumer Fanszene Spenden für die Durchführung einer Choreographie für das Pokalspiel gegen Kaiserslautern: Vier Tribünen komplett in blau-weißen Folientafeln gehüllt war das Ziel und auch wenn das Stadion nicht rappelvoll war (18.514 Zuschauer), gelang die Choreo. Die Ostkurve gab in riesigen Buchstaben die Richtung an die Mannschaft vor "Blau und Weiss in Runde 3" und die angrenzenden Tribünen hüllten das Stadion eben in diese Farben: Ein starkes einheitliches Bild und mit Sicherheit einer der größten Choreos, die das Ruhrstadion bislang gesehen hat.
VfL Bochum vs. Kaiserslautern: "Blau und Weiss in Runde 4"
Motiviert durch die Fans gingen die Bochumer Spieler entsprechend zu Werke. Weniger schwungvoll präsentierte sich der 1. FC Kaiserslautern und dabei hätte der Klub die Chance gehabt auch die dritte Partie in diesem Jahr in Bochum zu gewinnen. Gut 1.500 Fans unterstützten die Pfälzer, ließen aber ihr brennbares Feuerwerk (anders als noch in Karlsruhe am Wochenende) diesmal unter Verschluss. Dafür boten sie ein Intro mit Luftballons und Konfetti. Trotzdem ihre Mannschaft zeigte erst in den letzten Spielminuten in denen auch der Torwart nach vorne eilte ansatzweise Lust das Ruder rumzureißen.
Zwar erzielten die Lauterer ein Tor, aber es war ein Eigentor durch Chris Löwe in der 67. Spielminute und ein entscheidendes. Das Spiel endete mit 1:0 für den VfL und den Einzug in die dritte Pokalrunde, nachdem die Blau-Weißen in der ersten Runde den FSV Salmrohr mit 5:0 weggefegt hatten. Spieler und Fans feierten und hoffen nun entweder auf ein leichtes Auswärtslos oder einen Knaller zu Hause – wie beispielsweise ein Revierderby gegen die Dortmunder oder Schalker (die beide erst heute Abend spielen).
Die Auslosung der dritten Runde findet am kommenden Sonntag statt und vielleicht heißt es schon bald “Blau und Weiss in Runde 4”. Gespielt werden die Achtelfinal-Paarungen am 15./16. Dezember 2015.
- Vonovia Ruhrstadion