DFB Pokal: Chance für MSV war da, aber Union hatte Glück und zeigte Einsatz

KH Updated 22 August 2016
DFB Pokal: Chance für MSV war da, aber Union hatte Glück und zeigte Einsatz

So kann manchmal auch der Pokal sein: Alles gegeben, gefühlt mehr vom Spiel gehabt, mit den Schiedsrichterentscheidungen gehadert und trotz eines nicht bemerkbaren Klassenunterschieds durch einen unachtsamen Moment in der Verlängerung ausgeschieden. Statt des MSV Duisburg (3. Liga) ist der 1. FC Union Berlin (2. Bundesliga) in die nächste DFB-Pokalrunde eingezogen, dessen mitgereiste Fans den Spielverlauf in ihrer Choreographie vor dem Spiel schon irgendwie geahnt haben.


„Neues Spiel - Neues Glück – Einsatz Bitte! Alles auf Rot.“, so die Pokal-Devise der rund 1.300 Union-Fans, die sich nicht nur gesanglich, sondern auch mit fast gleich vielen roten Ballons zu Spielbeginn bemerkbar machten, die sie mit dem Anstoß effektvoll zum Platzen brachten. Ein Roulette-Spiel wurde die Partie für die Unioner nicht, aber schon irgendwie ein glückliches Geduldspiel, da in der Verlängerung ein Duisburger den Ball ins eigene Netz beförderte und die Berliner dem Elfmeterschießen so aus dem Weg gingen.

Ein erzwungener glücklicher Sieg für die Köpenicker, da konnten selbst die emotionalen Duisburger Fans auf den Unter- und Oberrängen der MSV Arena nichts ausrichten, und dabei hatte alles so gut begonnen: Ein riesige - die Nordkurve überspannende Fahne - mit dem angeschnittenen Logo des MSV Duisburg und dem Duisburger Stadtwappen (doppelköpfiger Reichsadler) - wurde zu Spielbeginn nach unten in Richtung eines Schriftzugs mit den Worten „Die Liebe unseres Lebens“ entrollt, während die Fans darunter ordentlich Alarm machten.

Genauso wie die Duisburger Spieler, die direkt Fahrt aufnahmen und früh zu Chancen kamen, diese aber nicht verwerteten. Erst nach einer halben Stunde Spielzeit trauten sich die Berliner vor das MSV Tor, konnten aber erst trotz Duisburger Überlegenheit in der 62. Spielminute eine Chance zum Tor verwerten. Das Ergebnis glichen die Meidericher fünf Minuten später wieder aus.

Die Verlängerung gestaltete sich konfus. Während beide Fanlager ihre Mannschaften nach vorne peitschten, lag der Ball in der 95. Spielminute plötzlich im Tor der Duisburger – Eigentor durch Schnellhardt. Während einige MSV-Fans ein Berliner Handspiel gesehen haben wollten, lief das Spiel weiter und endete trotz kurzen Aufbäumens der Zebras mit 1:2 und dem Weiterkommen des FCU.



Für eine erneute Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals muss der MSV Duisburg entweder auf einen der ersten vier Plätze der vierten Liga landen oder den Niederrheinpokal (sechs Spiele) gewinnen. Dort wartet am 2. September in der ersten Runde der Post SV Solingen. Der 1. FC Union Berlin kann auf die Auslosung der zweiten Runde am 26. August schauen.

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Stadionname:
  • SCHAUINSLAND-REISEN-ARENA
Artikel wurde veröffentlicht am
22 August 2016
Spielergebnis:
1:2
Zuschauerzahl:
14.209
Gästefans
1300

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DFB-Pokal

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