Essen gegen Wuppertal: Hartes Match am dritten Advent

KH Updated 11 Dezember 2016
Essen gegen Wuppertal: Hartes Match am dritten Advent

Knapp 30 Minuten vor Anpfiff sah es auf den Rängen des Stadion Essen so aus, als ob der Großteil der RWE-Fans lieber am verkaufsoffenen Sonntag in der Essener Innenstadt sowie auf dem Weihnachtsmarkt verweilen wollte, als sich am dritten Advent bei nasskaltem Wetter das Derby zwischen Rot Weiss Essen und dem Wuppertaler SV zu geben. Aber der erste Eindruck täuschte. Zwar kamen nicht soviele Zuschauer (17.000) wie noch Ende Mai bei der letzten Begegnung der beiden Klubs im Niederrheinpokalfinale an der Hafenstraße, aber 9.577 Zuschauer darunter gut 2.000 aus Wuppertal sind ein großartige Kulisse für eine Regionalliga-Partie. Vor allem auch dann wenn man bedenkt, dass nur ein paar Kilometer weiter bei der Partie der Schalker Reserve gegen die Sportfreunde Siegen an diesem Spieltag gerade einmal 154 Interessierte kamen.




Klar geht immer mehr. So begleiteten im Mai über 4.000 Wuppertaler Fans ihre Mannschaft zum Pokalfinale nach Essen, das es heute "nur" knapp die Hälfte waren tat der Stimmung im Gästeblock aber keinen Abbruch, auch nicht als der ehemalige Wuppertaler Spieler Dennis Malura schon in der neunten Spielminute für Rot Weiss Essen zum 1:0 einnetzte. Dafür war das Spiel auch zu hart umkämpft. Den Böller der nach der RWE-Führung auf dem Spielfeld vor dem Gästeblock explodierte und dort ja eigentlich nichts zu suchen hat mal ausser Acht gelassen, gaben sowohl die WSV-Fans, als auch die RWE-Fans auf den Rängen stimmlich Vollgas. Gegenseitige Schmähgesänge wechselten sich mit Spruchband Staffeten (teilweise unter der Gürtellinie) ab.





Das Spiel tat sein übriges: Hart gingen beide Teams zu Werke, sechsmal zückte der Schiedsrichter gelb. In der 20. Spielminute blieb der ehemalige Essener Spieler Silvio Pagano blutüberströmt auf dem Rasen liegen und musste kurz danach aufgrund einer Verletzung an der Nase ausgewechselt werden.



Es wurde um jeden Meter gekämpft, aber große Chancen ergaben sich im weiteren Spielverlauf kaum. Erst zum Ende der Partie, als die Wuppertaler, die sich vor Beginn des Spiels mit einem Transparent mit dem Wortlaut "Danke für ein überragendes Jahr 2016. Weiter, immer weiter" (neben dem Pokalfinale auch der Oberligaaufstieg) bei ihren Anhängern bedankten, mehr Risiko gingen und "auf machten", ergaben sich auf beiden Seiten Möglichkeiten. Aber sowohl der RWE-Schlussmann Robin Heller als auch auf der anderen Seite Sebastian Wickl sowie der Pfosten verhinderten ein weiteres Tor.



Am Ende blieb es beim 1:0 für Rot Weiss Essen: RWE bleibt damit zehn Spiele in Folge ungeschlagen und überwintert auf dem vierten Tabellenplatz. Zwar hat Essen am kommenden Freitag noch ein Nachholspiel bei Fortuna Düsseldorf kann aber mit seinen derzeit 33 Punkten die U23 von Borussia Dortmund (40 Punkte) nicht vom dritten Platz verdrängen. Der Wuppertaler SV belegt als Aufsteiger den neunten Tabellenplatz hat aber auch noch ein Nachholspiel, das im Februar ausgetragen wird.

> zu den Rot Weiss Essen Fotos

> zu den Wuppertaler SV Fotos

Stadionname:
  • Stadion an der Hafenstraße
Artikel wurde veröffentlicht am
11 Dezember 2016
Spielergebnis:
1:0
Zuschauerzahl:
9.577
Gästefans
2000

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Inhalt über Liga
Regionalliga

Benutzer-Kommentare

1 Kommentar
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Kommentare
Schönes Derby, ging ja ordentlich zur Sache auf dem Feld und zum Glück nur da.
G
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