MB
Marco Bertram
Updated
30 Oktober 2017
Benutzer-Kommentare
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Hallo allerseits,
vielen Dank für all die Kommentare auf Facebook und hier direkt auf der Seite. Es war einiges dabei. Viel Zuspruch, viel Kritik, aber halt auch ein paar weniger erfreuliche Kommentare.
Interessant: Obwohl zu großen Teilen die Stimmung auf der Heimseite kritisiert wurde, kam vor allem aus der chemischen Ecke harsche Kritik bis unter die Gürtellinie. Das ist mir völlig unverständlich, da im Text ganz klar geschrieben steht, dass der Auftritt unter dem Strich bemerkenswert war. Allein die generelle Form des Supports ist eher nicht mein Ding, da ich persönlich komplett den an der Situation / auf das Spiel bezogenen Support mehr bevorzuge. Aber sei es drum, es ist es nicht wert, hier das noch weiter auszudiskutieren.
Aber nun doch zu einem einzelnen Kommentar - und zwar zu diesem:
Zitat:
"HAUSVERBOT FÜR SIE
Hallo Herr Bertram, bitte besuchen sie keine Spiele mehr von uns. Weder Zuhause in Leutzsch, noch an anderen Orten. Vermutlich stößt ihn die Tatsache auf ,das trotz Niederlage, Chemie den Sportpark gerockt hat. Oder liegt es daran, das sich die Fussballfibel von Chemie besser verkauft als ihr zwei, drei oder wie viele auch immer Sie als „Fan“ geschrieben haben? Für ihren Rückblick in die frühen 90ziger, habe ich nur Mitleid. ..."
Das ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. Genau das, was von Fans immer wieder zurecht kritisiert wird, soll nun auf andere angewandt werden? Einfach mal so?! Kritische Worte, eine Meinung vertreten, die anderen nicht passt - schwupps, Hausverbot, persönlich bedrohen, den Zutritt zum Stadion verhindern. Und dann?
In letzter Zeit kam es zu einigen Zwischenfällen. Nicht nur in Zwickau. Auch an anderen Orten. Es wurden gezielt Gerüchte, die erstunken und erlogen sind, verbreitet. Es gab persönliche Drohungen und auch per Mail diverse Winks mit dem Zaunpfahl.
Für Kritik bin ich - sind wir alle bei turus - stets offen. Man kann mich anschreiben, mich ansprechen, sich beim Fußball zum Gespräch verabreden (wenn es die Zeit zulässt). Alles andere ist dagegen nur ein Witz.
Noch lächerlicher wurde es allerdings im Kommentar, als versucht wurde, einen Zusammenhang zwischen den Fußballfibeln der BSG Chemie und von Hansa & BFC herzustellen. Fein, dass sich die von Chemie bislang am besten verkaufte. Das freut mich für den Autor und nicht zuletzt für den Herausgeber und den Verleger. Zum einen, weil ich sie schätze, zum anderen, weil wir bei dieser Serie allesamt in einem Boot sitzen. Und was es heißt, auf stürmischer See in einem Boot zu sitzen - da spreche ich aus eigener Erfahrung.
Und last but not least, Mitleid für die Rückblicke in die 90er? Muss der Kommentator nicht haben. Es war eine großartige Zeit. Was ja nicht nur den Fußball, sondern u.a. auch das Nachtleben in Berlin und anderswo betraf. Im Allgemeinen ging es lockerer und entspannter und unverkrampfter zur Sache als in der Gegenwart, und okay, beim Fußball ging es auch mal wilder zu. Der Tod vom M. Polley im Herbst 1990 ist erschütternd. Genauso wie bei anderen Zwischenfällen in jener Zeit, als bei überforderten Polizisten der Finger am Abzug der Knarre und die Hand am Knüppelhalfter allzu locker saßen. Allerdings kann es nicht der Grund sein, auf die gesamten 90er mit Grauen zurückzublicken. Aber das muss jetzt nicht weiter breit getreten werden.
Um nur ganz kurz zum BFC zurückzukommen. Für mich völlig unerklärlich war, dass gegen Chemie auf den Rängen nichts abgerufen werden konnte. Wie es gehen kann, zeigte sich zuletzt stets bei den Berliner Pokalsfinals und im DFB-Pokal. Ich weiß es nicht, vermute aber, dass für die Jüngeren ein Spiel gegen Chemie einfach nichts besonderes ist und die Alten eventuell zum Teil nur abwinken und meinen: Das ist eh nicht mehr die BSG Chemie von einst, und schon gar nicht der FC Sachsen, gegen den es Mitte der 90er so hitzig zur Sache ging. Aber wie gesagt, die konkrete Antwort hat wohl niemand.
Nun heißt es jedoch, die Sache gedanklich abhaken, sich auf die kommenden Aufgaben konzentrieren - sprich: Weiter im Text ...
Mit besten Grüßen
Marco (turus.net)
vielen Dank für all die Kommentare auf Facebook und hier direkt auf der Seite. Es war einiges dabei. Viel Zuspruch, viel Kritik, aber halt auch ein paar weniger erfreuliche Kommentare.
Interessant: Obwohl zu großen Teilen die Stimmung auf der Heimseite kritisiert wurde, kam vor allem aus der chemischen Ecke harsche Kritik bis unter die Gürtellinie. Das ist mir völlig unverständlich, da im Text ganz klar geschrieben steht, dass der Auftritt unter dem Strich bemerkenswert war. Allein die generelle Form des Supports ist eher nicht mein Ding, da ich persönlich komplett den an der Situation / auf das Spiel bezogenen Support mehr bevorzuge. Aber sei es drum, es ist es nicht wert, hier das noch weiter auszudiskutieren.
Aber nun doch zu einem einzelnen Kommentar - und zwar zu diesem:
Zitat:
"HAUSVERBOT FÜR SIE
Hallo Herr Bertram, bitte besuchen sie keine Spiele mehr von uns. Weder Zuhause in Leutzsch, noch an anderen Orten. Vermutlich stößt ihn die Tatsache auf ,das trotz Niederlage, Chemie den Sportpark gerockt hat. Oder liegt es daran, das sich die Fussballfibel von Chemie besser verkauft als ihr zwei, drei oder wie viele auch immer Sie als „Fan“ geschrieben haben? Für ihren Rückblick in die frühen 90ziger, habe ich nur Mitleid. ..."
Das ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. Genau das, was von Fans immer wieder zurecht kritisiert wird, soll nun auf andere angewandt werden? Einfach mal so?! Kritische Worte, eine Meinung vertreten, die anderen nicht passt - schwupps, Hausverbot, persönlich bedrohen, den Zutritt zum Stadion verhindern. Und dann?
In letzter Zeit kam es zu einigen Zwischenfällen. Nicht nur in Zwickau. Auch an anderen Orten. Es wurden gezielt Gerüchte, die erstunken und erlogen sind, verbreitet. Es gab persönliche Drohungen und auch per Mail diverse Winks mit dem Zaunpfahl.
Für Kritik bin ich - sind wir alle bei turus - stets offen. Man kann mich anschreiben, mich ansprechen, sich beim Fußball zum Gespräch verabreden (wenn es die Zeit zulässt). Alles andere ist dagegen nur ein Witz.
Noch lächerlicher wurde es allerdings im Kommentar, als versucht wurde, einen Zusammenhang zwischen den Fußballfibeln der BSG Chemie und von Hansa & BFC herzustellen. Fein, dass sich die von Chemie bislang am besten verkaufte. Das freut mich für den Autor und nicht zuletzt für den Herausgeber und den Verleger. Zum einen, weil ich sie schätze, zum anderen, weil wir bei dieser Serie allesamt in einem Boot sitzen. Und was es heißt, auf stürmischer See in einem Boot zu sitzen - da spreche ich aus eigener Erfahrung.
Und last but not least, Mitleid für die Rückblicke in die 90er? Muss der Kommentator nicht haben. Es war eine großartige Zeit. Was ja nicht nur den Fußball, sondern u.a. auch das Nachtleben in Berlin und anderswo betraf. Im Allgemeinen ging es lockerer und entspannter und unverkrampfter zur Sache als in der Gegenwart, und okay, beim Fußball ging es auch mal wilder zu. Der Tod vom M. Polley im Herbst 1990 ist erschütternd. Genauso wie bei anderen Zwischenfällen in jener Zeit, als bei überforderten Polizisten der Finger am Abzug der Knarre und die Hand am Knüppelhalfter allzu locker saßen. Allerdings kann es nicht der Grund sein, auf die gesamten 90er mit Grauen zurückzublicken. Aber das muss jetzt nicht weiter breit getreten werden.
Um nur ganz kurz zum BFC zurückzukommen. Für mich völlig unerklärlich war, dass gegen Chemie auf den Rängen nichts abgerufen werden konnte. Wie es gehen kann, zeigte sich zuletzt stets bei den Berliner Pokalsfinals und im DFB-Pokal. Ich weiß es nicht, vermute aber, dass für die Jüngeren ein Spiel gegen Chemie einfach nichts besonderes ist und die Alten eventuell zum Teil nur abwinken und meinen: Das ist eh nicht mehr die BSG Chemie von einst, und schon gar nicht der FC Sachsen, gegen den es Mitte der 90er so hitzig zur Sache ging. Aber wie gesagt, die konkrete Antwort hat wohl niemand.
Nun heißt es jedoch, die Sache gedanklich abhaken, sich auf die kommenden Aufgaben konzentrieren - sprich: Weiter im Text ...
Mit besten Grüßen
Marco (turus.net)
MB
Marco Bertram
Aloha
Bezüglich Chemie: Man sollte die Kirche etwas im Dorf lassen. Sonntag war eine absolute Außnahme was den Support angeht mit einer sehr hohen Mitmachquote auch bei den älteren und Normalofans. Es wurde übrigens niemand von strengen Ultras gezwungen mitzumachen, man hat sich einfach riesig darüber gefreut mit einem Sonderzug nach Berlin zu fahren. Zum BFC! Vor 3,5 Jahren standen wir noch mit 500 Leuten im eigenen Stadion und haben uns Bezirksliga gegen namenhafte Gegner wie Liebertwolkwitz oder Lispia Eutritzsch (10 Gästefans maximal) angeschaut.
Ich stehe sonst nicht im Block sondern erfreue mich am "Radio" Ultras und schreie wüst rum wenn mir was nicht passt und da bin ich nicht der Einzige. Der AKS hat immer noch geilen "Old-School-Support" zu bieten, gern vorbeikommen wenn man das mal erleben will (übrigens: absolut Panne dem Autor hier ein Hausverbot für den AKS auszusprechen).
Bezüglich BFC: das geht mich nichts an. Ich war erstaunt, dass so wenig Besucher da waren. Woran das liegt, wird im eigenen Forum genug besprochen. Man wünscht ja jedem fannahen Verein, dass er die Kurve bekommt aber wenn man nur in die Vergangenheit schaut wird das auch nichts. Ich bin Chemiker, ich weiß wohin das führt.
Zum Spruchband: Seit Ewigkeiten gibt es bei den Ultras eine Fahne auf der steht: Leutzsch spielt nicht für Leipzig. Ich bin froh über dieses Selbstverständnis. Der FC Sachsen wurde als die Hoffnung Mitteldeutschlands ausgerufen, wo das endete hat man gesehen. Ich wünsche mir nicht, dass sich Chemie wieder vor einen Karren spannen lässt. RB soll von mir aus denken sie repräsentieren Leipzig, Lok soll dem nacheifern aber Chemie spielt in Leutzsch und nur für sich selbst. Damit fährt man bis jetzt ganz gut und vermeidet hoffentlich Höhenflüge die in Bauchlandungen münden.
Als Anfang der 80er geborener Thüringer ist mir im Übrigen dieses Sachsen/Preußen-Ding völlig wumpe. Das kann man jemanden mit einer Sozialisation in der BRD/Europäischen Union m. M. n. auch nicht mehr nahebringen.
Ich stehe sonst nicht im Block sondern erfreue mich am "Radio" Ultras und schreie wüst rum wenn mir was nicht passt und da bin ich nicht der Einzige. Der AKS hat immer noch geilen "Old-School-Support" zu bieten, gern vorbeikommen wenn man das mal erleben will (übrigens: absolut Panne dem Autor hier ein Hausverbot für den AKS auszusprechen).
Bezüglich BFC: das geht mich nichts an. Ich war erstaunt, dass so wenig Besucher da waren. Woran das liegt, wird im eigenen Forum genug besprochen. Man wünscht ja jedem fannahen Verein, dass er die Kurve bekommt aber wenn man nur in die Vergangenheit schaut wird das auch nichts. Ich bin Chemiker, ich weiß wohin das führt.
Zum Spruchband: Seit Ewigkeiten gibt es bei den Ultras eine Fahne auf der steht: Leutzsch spielt nicht für Leipzig. Ich bin froh über dieses Selbstverständnis. Der FC Sachsen wurde als die Hoffnung Mitteldeutschlands ausgerufen, wo das endete hat man gesehen. Ich wünsche mir nicht, dass sich Chemie wieder vor einen Karren spannen lässt. RB soll von mir aus denken sie repräsentieren Leipzig, Lok soll dem nacheifern aber Chemie spielt in Leutzsch und nur für sich selbst. Damit fährt man bis jetzt ganz gut und vermeidet hoffentlich Höhenflüge die in Bauchlandungen münden.
Als Anfang der 80er geborener Thüringer ist mir im Übrigen dieses Sachsen/Preußen-Ding völlig wumpe. Das kann man jemanden mit einer Sozialisation in der BRD/Europäischen Union m. M. n. auch nicht mehr nahebringen.
C
Chemiker0815
Chapeau. turus ist halt anders. Eben kein Mainstream. Niemanden in den Hintern gekrochen. Nicht mal denen aus HSH. Muss man erstmal machen
R
R.
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